Pirates verteidigen Platz 3

22.06.2014

Eintracht-Footballer gewinnen bei Regionalligaabsteiger Regensburg 10:0

Die Pirates bleiben dank eines Auswärtserfolgs in Regensburg weiter im Geschäft um einen Playoffplatz in der Bayernliga. Nachdem sich die Gastgeber für das erste Angriffsrecht in der zweiten Hälfte entschieden hatten, startete Passau mit der ersten Serie. Von der eigenen 25 Yardlinie arbeitete sich die Offense unter der Führung von Quarterback Marc Riedlinger bis an die Mittellinie vor, ein verpasster Snap im vierten Versuch und 1 Yard zu gehen, verhinderte aber einen erfolgreichen ersten Drive. Regensburg musste mit ihrem Backupquarterback aber bereits nach vier Versuchen schon wieder die Segel streichen. Dieses Schicksal ereilte die Phönix über das gesamte erste Viertel. Die Defense-Box der Pirates ließ kein Laufspiel zu und für ein kontrolliertes Passspiel blieb dem jungen Quarterback der Gastgeber zu wenig Zeit. Bei den schnell geworfenen Pässen waren immer wieder die Passverteidiger der Pirates zur Stelle und verhinderten, dass die Bälle gefangen wurden. Aber auch die Passauer Offense kam im ersten Viertel noch nicht richtig ins Laufen. Zwar arbeitete man sich kurz vor Ende des Viertels noch bis an die gegnerische 34 Yardlinie nach vorne, machte sich aber durch Strafen die Chance auf Punkte selbst zunichte. Auch im zweiten Viertel blieb es zunächst ein hartes Ringen um Feldposition und Angriffsrecht. Auf beiden Seiten dominierten die Verteidigungsreihen und die Punter hatten viel Arbeit. Erst im letzten Drive der Halbzeit hatte sich die Passauer Offense den Gegner zurecht gelegt. Mit einem Pass auf Felix Hümmer drangen die Freibeuter tief in die gegnerische Hälfte vor. Mit nur noch vier Sekunden zu spielen passte Marc Riedlinger in die Ecke der Endzone, wo sich Florian Schneider gegen zwei Verteidiger durchsetzte und den Touchdown für seine Farben holte. Toni Maroth erhöhte mit dem Extrapunkt auf 7:0.

Trotz der Führung war der Coach mit der ersten Hälfte nicht zufrieden. Zu behäbig wurde in der Offenseline gearbeitet und es gelang nicht, das sonst so erfolgreiche Laufspiel zu etablieren. In Halbzeit zwei funktionierte das dann aber besser. Nach einem erneuten „3 and out“ für die Regensburger Offense marschierte der Passauer Angriff in Richtung gegnerische Endzone. An der 23 wurde man aber gestoppt und der Fieldgoal-Versuch von Florian Schneider blieb zu kurz. Die Verteidigung der Eintracht-Footballer ließ weiterhin keinen nennenswerten Raumgewinn zu und so war der Angriff der Passauer auch zu Beginn des letzten Viertels in Ballbesitz. Mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Läufen und vollständigen Pässen machte man sich wieder auf um die Endzone zu erobern. An der 20 Yardlinie der Domstädter war aber erneut Schluss. Dieses Mal klappte aber der Fieldgoalversuch über 37 Yards von Florian Schneider und die Pirates erhöhten auf 10:0. Regensburg musste nun alles auf eine Karte setzen um die drohende Niederlage noch abzuwenden. Cornerback Andreas Dirndorfer verhinderte mit einem verteidigten Pass und einem schönen Tackle gegen den scrambelnden Quarterback der Phoenix eine erfolgreiche Serie. Im vierten Versuch und lang griff dann Safety Julian Riedlinger unbarmherzig zu und begrub mit seiner Interception auch die letzten Hoffnungen des Gegners. Nun brauchte Passau nur noch abzuknien um die Uhr auslaufen zu lassen.

Mit dem dritten Auswärtssieg festigen die Eintrachtler den dritten Rang in der Bayernliga Süd und schließen die Vorrunde mit positiver Bilanz ab. „Der Sieg heute fiel uns schwerer als er eigentlich gedacht war. In der Bayernliga ist das Tempo jedes einzelnen Spielers höher. Da haben wir noch einiges an Nachholbedarf. Wichtig war, dass wir unseren Gameplan konsequent umsetzen konnten und wir keine weiteren Verletzungen hinnehmen mussten. Die nächsten Wochen werden ohnehin noch schwer genug.“, zeigte sich Offensecoordinator Andreas Scholler nach dem Spiel zufrieden. Mit einem Sieg gegen Lokalrivalen Plattling Black Hawks können die Pirates sich zum Rückrundenstart bereits den Ligenerhalt und damit das erste große Saisonziel sichern.

Statistik:
Regensburg Phoenix vs Passau Pirates 0:10 (0:0/0:7/0:0/0:3)
Punkte Passau: Florian Schneider 9 ; Anton Maroth 1
Strafen: Regensburg 8/60y Passau 8/70y

Pirates beenden Vorrunde in Regensburg

17.06.2014

Eintracht-Footballer wollen gegen den Absteiger punkten

Vor ein paar Jahren war es eigentlich noch undenkbar, dass die Passau Pirates ihre Visitenkarte bei den Regensburg Phoenix abgeben, doch nach vielen Jahren in der Regionalliga sind die Domstädter im letzten Jahr in die Bayernliga abgestiegen.

Die größte Überraschung ist aber, dass die Passauer Freibeuter an diesem Samstag mit guten Chancen donauaufwärts fahren. Die Phoenix konnten in ihren bisherigen fünf Spielen nur einmal gegen die Plattling Black Hawks gewinnen. Ansonsten setzte es für die Mannschaft um Trainer Thomas Nichols nur Niederlagen. Zuletzt unterlag man in einer Hitzeschlacht den Burghausen Crusaders mit 0:38. Auffallend dabei war, dass Regensburg ohne Importquarterback Shannondoha Nichols spielte und viele Rookies auf dem Platz standen. Deshalb reichte Burghausen auch eine durchschnittliche Leistung um den deutlichen Sieg einzufahren. Passaus Headcoach Toni Maroth lässt sich davon aber nicht einlullen: „In Regensburg wird uns eine andere Mannschaft erwarten. Vor den eigenen Fans will man sich sicher keine Blöße geben. Wir haben die drei Wochen Pause genutzt um an ein paar Feinheiten zu arbeiten. Speziell für Regensburg haben wir noch ein paar Überraschungen in der Defense parat. Wir wollen die Vorrunde mit einem weiteren Sieg abschließen und uns für das harte Programm in den nächsten Wochen ein Polster verschaffen.“ Fünf Wochen nacheinander müssen die Eintracht-Footballer nun jedes Wochenende antreten. Gerade bei den derzeitigen Temperaturen kann das auch schnell an die Substanz gehen.

Glücklicherweise steht aber den Trainern, mit Ausnahme der Langzeitverletzten, fast wieder der gesamte Kader zur Verfügung. Mit einem Sieg in Regensburg könnten die Pirates Rang drei in der Bayernliga weiter festigen und damit dem gesetzten Saisonziel einen riesigen Schritt näher kommen. Gegen Lokalrivalen Plattling hätte man dann am Sonntag in einer Woche bereits die Chance den vorzeitigen Klassenerhalt zu feiern. Aber erst einmal muss man in Regensburg bestehen. Bekanntlich ist der Phönix schon mehrmals aus der Asche wieder auferstanden und es wird das gesamte Team gefordert sein um ihm die Flügel zu stutzen.

Defense alleine reicht nicht

02.06.2014

Passau Pirates verlieren gegen Burghausen mit 3:14

Im Verfolgerduell der Bayernliga Süd konnten sich die Eintrachtfootballer lange gegen den Playoffkandidaten Burghausen wehren, die mangelnde Durchschlagskraft im Angriff sorgte aber für die Niederlage.

Pünktlich zum Kickoff hatten sich am Sonntagnachmittag die Regenwolken über Oberhaus verzogen und beide Mannschaften waren hochmotiviert sich am oberen Ende der Tabelle festzusetzen. Die Pirates entschieden sich nach dem gewonnenen Münzwurf zuerst ihr Glück im Angriff zu versuchen und der Defense noch etwas Luft zu geben. Nach nur drei Versuchen war allerdings schon wieder Schluss. Die aggressive Verteidigung der Crusaders hatte sich hervorragend auf das Passauer Laufspiel eingestellt und so musste Anton Maroth im vierten Versuch das Angriffsrecht per Punt abgeben. Allerdings erging es der Offense der Crusaders in ihrer ersten Serie auch nicht besser. Auch sie mussten nach nur drei Versuchen wieder vom Feld. Nachdem auch der nächste Drive der Freibeuter mit einem „3&out“ endete, kam Burghausen knapp vor der Mittellinie in Ballbesitz. Durch zwei Pass Interference und eine Late Hit Strafe gegen Passau standen die Crusaders dann schnell vor der Endzone der Pirates. Diese Chance ließ sich Burghausen nicht entgehen und tankte sich mit einem Lauf durch die Mitte in die Endzone zum Touchdown. Nach dem Extrakick führten die Gäste damit mit 7:0. Doch die Antwort folgte zu Beginn des zweiten Viertels in der nächsten Angriffsserie der Gastgeber. Die Spread-Offense von Quarterback Marc Riedlinger arbeitete sich von der eigenen 34 Yardlinie mit schönen Pässen konsequent nach vorne. An der 15 von Burghausen war aber Schluß. Im vierten Versuch entschied sich Coach Anton Maroth für den Fieldgoalversuch und verwandelte diesen auch selbst. Somit verkürzten die Pirates auf 3:7. Den Rest der ersten Halbzeit dominierten auf beiden Seiten wieder die Verteidigungsreihen. Keiner Offense gelang in diesem Viertel noch ein First Down, was Gästetrainer Thomas Simmeit fast zur Weißglut brachte. Der muss während die Pirates Cheerleader ihre Halbzeitshow präsentierten die richtigen Worte gefunden haben.

Nach der Pause startete die Offense der Crusaders eine eindrucksvolle Serie. Ein Pass über 21 Yards und einer über 24 Yards brachten die Gäste in Schlagdistanz. In höchster Bedrängnis brachte Quarterback Philipp Borgwardt noch den Pass in die Endzone an und erhöhte damit und dem Extrakick auf 14:3. Danach fing sich aber die Passauer Defense wieder und forcierte in der zweiten Hälfte insgesamt drei Turnovers. Je einer Interception von Julian Riedlinger und Flo Schneider fügte Linebacker Christian Tittes eine Fumble-Recovery hinzu und somit hielt Passau seine Endzone sauber. Die gute Leistung der Defense brachte aber nichts, weil die Offense an diesem Tag nie ins Laufen kam.

Headcoach Toni Maroth war dennoch nicht ganz unzufrieden: „Es wird wenig Mannschaften geben, die Burghausen bei nur zwei Touchdowns halten können. Die waren auch so einkalkuliert. Eine erfahrene und gut gecoachte Offense wie Burghausen wird immer zu Punkten kommen. Allerdings waren wir heute im Angriff zu schwach, beziehungsweise die Defense der Crusaders zu stark. Die haben hervorragende, schnelle Linebacker, die unser Laufspiel bereits im Keim erstickt haben. Da müssen wir weiter dran arbeiten, ganz speziell an unserer Offenseline. Die hatte heute keinen guten Tag und der Ausfall von Center Andreas Sawosin war eine zusätzliche Schwächung.“ Trotz der Niederlage bleiben die Pirates auf Rang drei der Tabelle und haben nun zwei Wochen Pause bevor es zum Regionalligaabsteiger nach Regensburg geht. Bis dahin wird sich die Offense um Coordinator Andreas Scholler etwas einfallen lassen müssen, wie man den Weg in die gegnerische Endzone wieder findet.

Statistik:
Passau Pirates vs Burghausen Crusaders 3:14 (0:7/3:0/0:7/0:0)
Punkte Passau: Anton Maroth 3,
Strafen: Passau 10/80yds, Burghausen 1/5yds

Verfolgerduell auf Oberhaus

27.05.2014

In der American Football Bayernliga kommt es am kommenden Sonntag zum Match des Zweiten gegen den Dritten. Die Burghausen Crusaders stehen dabei ebenso überraschend an der Spitze wie die Passau Pirates. Beide Teams mussten sich im bisherigen Saisonverlauf nur dem Spitzenreiter Neu-Ulm beugen, die gemeinsam mit Königsbrunn als Topfavoriten auf die beiden Playoffplätze gehandelt wurden. Die Kontrahenten vom Sonntag haben aber beide in den letzten zwei Wochen genau diese Ants jeweils zu Null geschlagen. Das spricht schon einmal für die Stärke der jeweiligen Verteidigungsreihen.

Mit der Rückkehr von Quarterback Marc Riedlinger steht den Eintracht-Footballern im Angriff aber wieder eine zusätzliche Waffe zur Verfügung. Headcoach Anton Maroth ist aber dennoch überzeugt, dass der Weg wieder über die Defense geht: „Unsere Defense-Box war der Erfolgsgarant für unsere bisherigen Siege. Wenn wir es schaffen den Gegner nur einmal pro Halbzeit punkten zu lassen, dann können wir jedes Spiel gewinnen.

Burghausen hat im Vergleich zu uns die erfahreren Spieler und werden auch gut gecoacht. Das Scrimmage im letzten Herbst hat aber auch bewiesen, dass wir fast auf Augenhöhe sind. Es wird also ein enger Kampf werden.“ Burghausen Trainer Thomas Simmeit ist seit Jahren eine feste Trainergröße in Ostbayern. „Passau wird schwer. Uns stecken zwei anstrengende Auswärtsspiele in den Knochen, während sich Passau nach einem spielfreien Wochenende gut erholt haben sollte. Wir nehmen die Pirates sehr ernst und werden uns entsprechend vorbereiten”, blickt Simmeit bereits mit Spannung auf das Duell.

Beide Mannschaften haben in Sachen Football viel gemeinsam. Beide Teams setzen in erster Linie auf die eigene Ausbildung von jungen Spielern und profitieren von schnellen Verteidigern. Die Defenses sind in der Lage viel Druck aufzubauen und den Spielfluss und vor allem die Spielfreude von Angriffsreihen zu unterbinden. Die Burghausen Crusaders konnten in dieser Saison wieder hoffnungsvolle Nachwuchskräfte aus der eigenen U19-Mannschaft einbauen, die im letzten Jahr auch maßgeblich zum Erfolg der Warriors, der bayerischen Jugendauswahl, im Länderturnier beigetragen haben. Da wollen in diesem Jahr auch die Gunners mitmischen, die an diesem Donnerstag zu den Tryouts nach Erding fahren. Die Fans der Pirates können sich am Sonntag auf ein äußerst spannendes Duell mit richtungsweisendem Charakter freuen. Mit einem weiteren Sieg gehören die Pirates als Aufsteiger zu den Playoffkandidaten. Dazu werden sie auch an diesem Sonntag zum Kickoff um 15 Uhr auch wieder von den Cheerleadern der Pirates Brides unterstützt.

Rumpftruppe erkämpft sich Sieg

19.05.2014

Passau Pirates schlagen favorisierte Ants mit 6:0

Es ist eine der Geschichten, wie sie nur der Football schreibt, und wie sie von den Anhängern dieser Sportart geliebt wird. Es ist die Geschichte eines kleinen Haufens aufrichtiger Kämpfer, die sich einer Übermacht gegenüberstellt und besteht. Es ist die Geschichte von 22 Pirates, die sich in Königsbrunn den Sieg in einer Defenseschlacht erkämpfen. „Wir haben uns bei diesem Rumpfkader heute von Beginn an auf die Defense konzentriert. Wir wussten, je länger wir hinten die Null halten können, umso größer werden unsere Chancen.“, so Headcoach Anton Maroth. Dabei musste das Urgestein auf rund ein Drittel seiner Mannschaft und auf Offensecoordinator Andreas Scholler verzichten. Selbst im Bus nach Schwaben erreichte den Trainer noch die Absage von Runningback Michael Anderson. Beim Aufwärmen musste dann auch noch Receiver Lukas Wittmann seinen Ausfall bestätigen. Dafür sprangen mit Jonathan Pauli und Markus Steiner ein Rookie und ein Veteran in die Bresche. „Das ist es aber, was ein Team ausmacht. Wenn es darauf ankommt muss man zusammenstehen und Seite an Seite kämpfen. Selbst wenn es nicht gereicht hätte, so wäre ich stolz auf diese Mannschaft gewesen. So ist es aber ein Traum.“, ist Eintracht-Spartenvostand Detlef Paßberger hochzufrieden.

Die Geschichte des Spiels ist eigentlich schnell erzählt. Auf beiden Seiten dominierten im ersten Viertel die Verteidigungsreihen. Jeweils nur ein einziges First Down konnten die Offenses erzielen. Dabei konnten die Ants völlig überraschend Starrunningback Freddy Cowen einsetzen, der nach dem ersten Spieltag noch ein Spiel Sperre hatte absitzen müssen. Doch die Umstellung von Toni Maroth, der Justin Trawick als Linebacker einsetzte, zahlte sich aus. Mit 8 Tackles und einem Sack führte er die Defensestatistik der Pirates an. Zu Beginn des zweiten Viertel brachte ein übersnapter Punt die Pirates an der 20 Yardlinie der Ants in Ballbesitz. Damit war die große Chance da. Ein Lauf von Raphael Stärk führte die Freibeuter dann an die 12 und mit einem Sweep über die linke Seite holte Julian Riedlinger den Touchdown. Toni Maroth setzte gleich auf die riskante 2-Punkt Conversion, doch der Pass auf Marc Riedlinger wurde gut verteidigt. So stand nur die knappe 6:0 Führung zu Buche. Die Ants versuchten kurz vor der Halbzeit noch mit einem Fielgoal Punkte aufs Board zu bringen, doch der Kick wurde von der Defenseline um Andreas Kurzböck geblockt und von Andreas Prager gesichert.

Auch in der zweiten Hälfte ließ die Passauer Verteidigung so gut wie nichts zu. Kein einziges First Down schafften die Schwaben im dritten Viertel, dafür standen für die Pirates Quaterbacksacks für Andi Kurzböck und Thomas Ochmann in der Statistik. Im letzten Viertel brachte eine Interception gegen Toni Maroth Königsbrunn in gute Feldposition. Ein recoverter Fumble von Christian Tittes beendete diese Angriffsserie der Gastgeber aber auch vorzeitig. Mit konsequenten Laufspiel über Rückkehrer Stefan Fuchs nahmen die Pirates mit ihren Angriffsserien immer möglichst viel Zeit von der Uhr um die eigene Verteidigung zu entlasten. Damit setzten die Eintracht-Footballer den Gegner aber auch immer mehr unter Druck. Kurz vor dem Ende mussten die rund 20 mitgereisten Pirates-Fans noch eine Schrecksekunde überstehen. Safety Julian Riedlinger unterlief einen langen Pass, der nur knapp nicht gefangen werden konnte. Dann gleich nochmal der Versuch der Ants tief zu gehen. Diesmal griff der Safety aber gnadenlos zu und machte die Interception. So brauchte Toni Maroth nur mehr zweimal abknien um den Sieg für Passau zu sichern.

Mit diesem überraschenden Sieg schieben sich die Pirates auf Rang drei in der Tabelle und haben in der nächsten Woche spielfrei. Zeit für die Helden die Wunden zu lecken und sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten. „Mit dem Sieg haben wir uns jetzt ein wenig Luft nach hinten verschafft. Wir hoffen, dass in den nächsten Wochen wieder der eine oder andere Spieler seine Verletzungen auskuriert hat und wieder zur Mannschaft stößt. So ein Spiel kann man mal machen, aber über die Saison würde das zu sehr an die Substanz gehen. Auch wenn wir jetzt Dritter sind, so dürfen wir nicht überheblich werden. Unsere Gegner sind gewarnt und es gibt in dieser Liga keine schwachen Gegner mehr. Wir konzentrieren uns auf das nächste Spiel und wollen jedem Gegner das Leben so schwer wie möglich machen.“, zeigte sich Maroth nach dem Spiel glücklich und bescheiden.

Statistik:
Königsbrunn Ants vs Passau Pirates 0:6 (0:0/0:6/0:0/0:0)
Punkte Passau: Julian Riedlinger 6
Strafen: Königsbrunn 7/70yds, Passau 8/65yds

Pirates vor schwerer Auswärtshürde

14.05.2014

Eintracht-Footballer am Samstag in Königsbrunn

In der noch jungen Bayernligasaison plagen die Passau Pirates schon die Verletzungssorgen. Neben Defensekapitän Andreas Walter fällt für das Spiel bei den Königsbrunn Ants auch Tightend Frank Art mit einer Verletzung aus dem Spartansspiel aus. Gegen das etablierte Team aus dem Großraum Augsburg rechnet Headcoach Toni Maroth auch deshalb mit einer schweren Partie: „Wir mussten in den ersten beiden Partien erkennen, dass die Bayernliga eben eine andere Liga ist. Hier treffen wir auf hochkarätige Gegner, die uns auch körperlich etwas entgegen zu setzen haben. Die verletzten Spieler können wir nur durch eine geschlossene Mannschaftsleistung kompensieren und hoffen, dass der Eine oder Andere im Saisonverlauf wieder angreifen kann.“ So ist es zumindest mit Defenseliner Justin Trawick, der nach seiner Sperre gegen Neu-Ulm nun den Quarterback der Ants wieder unter Druck setzen will. In Königsbrunn wird schon seit Mitte der 80er Jahre fast durchgängig American Football gespielt und eine Saison sogar in der 1. Liga. In der vergangenen Saison erreichten die Ameisen das Finale um die Bayernligameisterschaft, mussten sich dort aber dem Nachbarrivalen aus Landsberg geschlagen geben. Damit zählen die Ants aber auch in diesem Jahr zum Favoritenkreis in der Bayernliga, obwohl sie ihr Auftaktmatch gegen die Neu-Ulm Spartans mit 13:24 verloren. Allerdings müssen die Schwaben auf Leistungsträger Freddy Cowan verzichten, der nach einer Disqualifikation noch ein Spiel Sperre absitzen muss. Die hätte er eigentlich gegen Regensburg absitzen sollen, dieses Spiel fiel aber wegen einer Platzsperre in der Domstadt aus. Die Pirates gehen selbstbewusst aber bescheiden in die Partie: „Letzten Endes ist jedes Footballspiel ein Spiel Mann gegen Mann. Unsere Jungs haben das Herz und das System um auch Favoriten ärgern zu können. In erster Linie wollen wir die Liga halten und weiter dazu lernen. Wenn wir einen guten Tag erwischen, dann können wir auch in Königsbrunn bestehen.“, so Offensecoordinator Andreas Scholler.

Verletzungsgeschwächte Piraten unterliegen Neu-Ulm

05.05.2014

Passau Pirates verlieren gegen Spartans mit 19:45

Gleich auf vier Starter musste Headcoach Anton Maroth am Sonntag im Topspiel der Bayerliga verzichten. Die Gäste aus Neu-Ulm hingegen reisten mit einem Kader von 34 Spielern an. Gegen den Ligafavoriten konnten die Eintracht-Footballer drei Viertel einigermaßen ausgeglichen gestalten, das zweite Viertel ging aber klar an die Gäste.

Mit der ersten Angriffsserie des Spiels brachten die Freibeuter gleich Punkte auf die Anzeigentafel. Ein langer Pass von Julian Riedlinger auf Florian Schneider brachte die Passauer bis kurz vor die Endzone. Mit einem Lauf über 3 Yards erzielte Julian Riedlinger den ersten Touchdown des Spieles selbst. Ein vervollständigter Pass von Anton Maroth auf Felix Hümmer sorgte für die frühe 8:0 Führung. Im Gegenzug konnte die Defense der Piraten mit dem Rücken zur Endzone die Spartans am Touchdown hindern, die mit einem erfolgreichen Fieldgoal aber verkürzten. In der Folge dominierten auf beiden Seiten die Verteidigungsformationen, bis den Spartans kurz vor Ende des ersten Viertels doch noch ein Touchdownlauf gelang. Mit dem Extrapunkt zum 8:10 Zwischenstand holte sich Neu-Ulm die Führung. Die hatte aber nur kurze Zeit Bestand. Nach einer Serie, die die Passauer bis in die gegnerische Red-Zone führte, erzielte auch Anton Maroth ein Fieldgoal und so führten die Piraten mit 11:10. Gleich in der nächsten Serie marschierte der Ligafavorit aber unwiderstehlich in Richtung Endzone und holte sich die Führung zurück. Diese bauten die Spartans im zweiten Viertel durch einen weiteren Touchdown auf insgesamt 24:11 aus. Den Schlusspunkt unter die erste Halbzeit setzte ein Interceptionreturntouchdown für Neu-Ulm, der allerdings von den rund 250 Zuschauern auf Oberhaus sehr zweifelhaft betrachtet wurde. Nach deren Ansicht war der Returner bereits im Aus, bevor er die Endzone erreicht hatte. So lagen die Pirates aber zur Pause mit 20 Punkten zurück.

Nach der Halbzeitshow der Cheerleader und dem angekündigten Fieldgoalschiessen für die Fans, fingen sich die Freibeuter zur zweiten Hälfte wieder. Immer besser bekam man die schnellen Läufe über die Außenseiten in den Griff und musste nur einen Touchdown im dritten Viertel hinnehmen. Gerade im letzten Viertel bewiesen die Pirates, die auch noch Tightend Frank Art verletzungsbedingt verloren, Moral und lieferten den Spartans bis zur letzten Minute einen heißen aber fairen Kampf. Ein 12 Yard-Pass von Marc Riedlinger auf Raphael Stärk brachte die Eintrachtler sogar nochmal kurzzeitig zurück. Beim Extrapunktversuch fing dann der Quarterback selbst den Pass von Toni Maroth und somit stand es nur noch 19:38. Neu-Ulm kam aber nochmal zu zweifelhaften Punkten. Eine klare Passbehinderung der Offense wurde nicht geahndet und so zählte auch der Touchdown zum 19:45 Endstand.

Trotz der Niederlage war Headcoach Maroth stolz auf seine Mannschaft: „Neu-Ulm ist eines der professionellsten Programme, die es derzeit in Bayern gibt. Wenn ein Coach es sich leisten kann, einen Spieler wegen eines verpassten Tackles nicht mehr spielen zu lassen, dann spricht das Bände. Wir haben mit Moral und Kampfgeist dagegen gehalten. Letzten Endes war aber Neu-Ulm heute einfach besser und das muss man anerkennen. Beide Teams haben bewiesen, dass sie zurecht in der Bayernliga stehen.“

Im Vorprogramm absolvierten die „Gunners“ der Passau Pirates ihr erstes Footballspiel der noch jungen Nachwuchsmannschaft. Mit dem Vorjahresmeister aus Straubing wartete gleich eine Herkulesaufgabe auf die U19 Spieler der Freibeuter. Der Anfangsnervosität war es geschuldet, dass man schnell mit zwei Touchdowns zurück lag. Doch auch die Neulinge kamen dank einer disziplinierten Leistung zu Punkten durch Marc Oberneder und Maximilian Zirbs. Bis zur Halbzeit setzte sich der Favorit mit 12:33 ab. Ein Fieldgoal von Daniel Yldiz und ein gefangener Touchdownpass von Florian Ambros mit 2-Punkte Lauf von Yldiz brachte zu Beginn der zweiten Hälfte die Nachwuchspiraten bis auf 10 Punkte heran. Dann aber setzten die Spiders den Schlusspunkt zum 39:23 Sieg. Auch hier konnten die Pirates aber mit erhobenem Haupt das Spielfeld verlassen, hatten sie doch für ihr erstes Spiel den Vorjahresmeister kräftig geärgert.

Statistik:
Passau Pirates vs Neu-Ulm Spartans 19:45 (8:10/3:21/0:7/8:7)
Punkte Passau: Julian Riedlinger 6, Raphael Stärk 6, Anton Maroth 3, Marc Riedlinger 2, Felix Hümmer 2
Strafen: Passau 7/55yds, Neu-Ulm 4/45yds

A-Jugend:
Passau Pirates vs Straubing Spiders 23:39
Punkte Passau: Maximilian Zirbs 6, Marc Oberneder 6, Florian Ambros 6, Daniel Yldiz 5

Traumstart in die Bayernliga

27.04.2014

Passau Pirates gewinnen Auftaktmatch in Plattling mit 37:14

Mit Spannung wurde der Saisonstart der Passau Pirates gegen den ehmaligen GFL-Club Plattling Black Hawks erwartet. Das Duell gewann zusätzliche Brisanz durch das langjährige Engagement von Passaus Headcoach Anton Maroth beim Lokalrivalen. So auch seine Ansage vor dem Spiel: „Ich will nicht irgendwann wieder zu einem Spiel hierher kommen und mir anhören, dass wir hier eine Lehrstunde erhalten haben.“ Sein Team tat aber von Beginn an alles, um dies zu verhindern.

Nach dem gewonnenen Münzwurf starteten die Eintracht-Footballer mit der Offense. Nur fünf Spielzüge später standen schon die ersten Punkte auf der Anzeigetafel. Mit einem Lauf über 53 Yards setzte sich Runningback Michael Anderson über die linke Seite durch und erzielte den ersten Touchdown der Pirates in der Bayernliga. Mit einem 2-Punkte Versuch von Maroth auf Frank Art erhöhten die Passauer auf 8:0. Die restliche Geschichte des ersten Viertels ist schnell erzählt. Viermal wechselte das Angriffsrecht weil die jeweiligen Defenseformationen den Gegner nach wenigen Versuchen wieder vom Feld zwangen. Erst im zweiten Viertel schlugen die favorisierten Blackhawks zurück. Der agile Quarterback Alex Schwarz warf aus der Not heraus einen 43 Yard Touchdownpass. Mit dem Extrapunkt verkürzten die Gastgeber damit auf 7:8. Die Pirates hatten aber die richtige Antwort parat. Mit konsequentem Laufspiel arbeiteten sich die Freibeuter bis an die gegnerische 3 Yardlinie nach vorne. Die letzten Meter ließ sich Headcoach Toni Maroth an alter Wirkungsstätte nicht nehmen und tankte sich selbst in die Endzone durch. Der Extrapunktkick ging aber rechts am Gestänge vorbei und so lautete der neue Spielstand 7:14. Begünstigt durch Strafen sah sich die Passauer Verteidigung dann gleich mit dem Rücken zur Wand. Plattling konnte das Firstdown an der 35Yard-linie aber nicht in Punkte umwandeln. Dafür nutzte Passau gleich die nächste Angriffsserie zu weiteren Punkten. Ein 26 Yard-Pass von Quarterback Julian Riedlinger auf Florian Schneider mit verwandeltem Extrapunkt brachte die Pirates zur Halbzeit mit 21:7 in Führung.

Nach der Pausenshow der Plattlinger Cheerleader folgte die nächste Angriffsserie der Habichte. Mit einer guten Mischung aus Lauf- und Passspiel arbeitete sich Plattling bis an die Passauer 5-Yard-Linie nach vorne. Die aggressive Passverteidigung der Pirates zerstörte das Timing der Gastgeber und auch im ausgespielten vierten Versuch gelang der angestrebte Touchdown nicht. Aus dieser äußerst ungünstigen Feldposition befreiten sich die Pirates mit einem 92 Yard Touchdownlauf von Michael Anderson. Wieder war die linke Seite komplett offen und Anderson hatte nach zwei gebrochenen Tackles freie Bahn. Maroth verwandelte den Extrapunkt und die Pirates zogen auf 28:7 davon. Nach je einer Angriffsserie die mit einem Punt endeten, brauchte Plattlings Alex Schwarz nur zwei vervollständigte Pässe um den Traditionsclub zurück ins Spiel zu bringen und auf 14:28 zu verkürzen. Wenig später befanden sich die Blackhawks wieder gefährlich auf dem Weg in Richtung Pirates Endzone, doch ein eroberter Fumble von Justin Trawick beendete jäh die drohende Aufholjagd. In der nächsten Passauer Angriffsserie folgte dann der große Aufreger des Nachmittags. Passaus Tightend Florian Art befand sich nach gefangenem Pass bereits auf dem Weg in Richtung Endzone als er in übelster Fußballmanier von Linebacker Korbinian Hundsrucker umgegrätscht wurde. Die verständliche Aufregung von Justin Trawick an der Seitenlinie brachte diesem aber zwei Flaggen und die damit verbundene Disqualifikation ein. Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten setzte Passau die Angriffsserie erfolgreich fort und Marc Riedlinger holte sich den Touchdown, den sich die Pirates bereits vorher verdient gehabt hätten, und erhöhten auf 35:14. Im nächsten Drive holte sich Frank Art dann doch noch Punkte. Als Ersatz für den verletzt ausgeschiedenen Andreas Walter, verbuchte der Rookie seinen ersten Safety durch einen Quarterbacksack in der Endzone.

Mit dem Endstand von 37:14 holten sich die Eintrachtler damit die ersten 2 Punkte auf dem Weg sich in der Bayernliga zu etablieren. Mit stolzgeschwellter Brust blickte Headcoach Toni Maroth auf die kommende Aufgabe: „Es war heute ein emotional und körperlich anstrengendes Spiel. Die Jungs müssen sich jetzt regenerieren und den Kopf für nächsten Sonntag frei bekommen. Es wird keine einfachen Spiele geben in dieser Liga, doch Neu-Ulm stellt ein besonderes Kaliber dar. Wir haben uns mit dem Sieg heute Respekt verschafft, den wir nächsten Sonntag unter Beweis stellen wollen.“ Die kommende Woche beschert der Pirates-Familie gleich drei Heimspiele. Am Maifeiertag tragen die U-15 Flaggies ab 11 Uhr auf Oberhaus ihr Heimturnier aus und am Sonntag folgt der Doubleheader aus Jugend und Senioren. Die „Gunners“ empfangen zum ersten Heimspiel die Straubing Spiders und die 1. Mannschaft trifft dann ab 15 Uhr auf den Ligafavoriten Neu-Ulm Spartans, die vom bayerischen Jugendauswahltrainer Daniel Koch gecoacht werden.

Statistik:
Plattling Blackhawks vs Passau Pirates 14:37 (0:8/7:13/7:7/0:9)
Punkte Passau:Michael Anderson 12; Anton Maroth 8; Florian Schneider 7; Marc Riedlinger 6; Frank Art 4;
Strafen: Plattling 13/150y Passau 17/175y

Härtetest für die Bayernliga bestanden

06.04.2014

Passau Pirates beim Zweitligisten in Pilsen mit 27:6 erfolgreich

Am vergangenen Samstag reisten die American Footballer der DJK Eintracht ins tschechische Pilsen um sich dort in einem Freundschaftsspiel mit den dortigen Patriots zu messen. Auch in der Tschechischen Republik wird nach den international üblichen NCAA-Regeln gespielt und damit stand einem regelkonformen Freundschaftsspiel nichts im Wege. Die Gastgeber mit ihren 35 Spielern machten einen durchtrainierten Eindruck und sollten an diesem Nachmittag ein würdiger Gegner für die Pirates werden.

Nach dem Kickoff startete die Pilsener Offense, immerhin letztjähriger Meister der Division II, ihren ersten Drive und musste diesen aber bereits nach vier Versuchen beenden. Die Defense von Headcoach Anton Maroth setzte den Gegner wie gewohnt mächtig unter Druck. Das Laufspiel hatte die Defense-Box um Liner Andi Kurzböck und Justin Trawick gut unter Kontrolle und die Passgenauigkeit der Patriots litt unter dem zerstörten Timing. Aber auch der Passauer Offense um Quarterback Julian Riedlinger gelang anfangs nicht viel. Zwar arbeitet man sich mehrmals bis kurz vor die Endzone vor, unnötige Turnover verhinderten aber, dass dabei auch zählbares auf die Anzeigentafel kam.

Besser lief es dann in Hälfte zwei. Gleich der erste Ballbesitz der Passauer wurde zum Touchdown verwandelt. Ein 40 Yard Pass von Julian Riedlinger auf Florian Schneider brachte die Gäste in Führung. Anton Maroth verwandelte den Extrapunkt und damit stand es 0:7 für die Freibeuter. Nach dem folgenden Kickoff fanden sich die Pirates überraschend gleich wieder im Angriffsrecht. Linebacker Christian Tittes erzwang den Fumble und eroberte den Ball an der gegnerischen 35 Yardlinie selbst. Mit Laufspielen über Florian Wolf und Raphael Stärk arbeiteten die Pirates sich wieder bis kurz vor die Endzone. Jetzt sollten die Pirates aber lernen, dass auch eine tschechische Schiedsrichtercrew sehr patriotisch sein kann. Nach einem Tackle an Raphi Stärk entschied der Linesman unverständlich auf einen Fumble und nahm den Passauern damit die Chance auf weitere Punkte. Die sollte eigentlich zwei Spielzüge später die Defense in Person von Andi Kurzböck machen als er einen Fumble in der Endzone eroberte. Da legte der Umpire aber den Ball an die 2 Yardlinie. Die Chance ließ sich die Offense nicht entgehen. Florian Wolf tankte sich über die Mitte in die Endzone. Jetzt war plötzlich auch das Kicking-Plate für Toni Maroth nicht mehr erlaubt. Egal, dann gehen wir eben für 2-Punkte sagte sich dieser und passte vollständig auf Tight-End Frank Art, der damit seine ersten beiden Punkte für die Pirates machte. 0:15. Jetzt lief es bei den Eintrachtlern richtig rund. Wenig später setzte sich Anton Maroth selbst mit einem Quaterbackkeeper durch und erhöhte auf 21:0 für die Passauer. Damit endete das wohl längste Viertel der Pirates-Geschichte, in dem die Uhr der Unparteiischen wohl mehrmals vergessen wurde zu starten. Auch im letzten Viertel kam es noch zu unverständlichen Entscheidungen der Referees. Da wurde aus abgewehrten Pässen schnell mal eine Interference-Strafe oder aus einem regelkonformen Tackle ein persönliches Foul. 45 Yard Strafen gegen Passau in einem Pilsener Drive ermöglichten den Gastgebern den Ehrentouchdown. Quarterback Julian Riedlinger hatte aber postwendend die richtige Antwort parat. Mit einem Lauf über 7 Yards erhöhte er auf den 27:6 Endstand.

Headcoach Anton Maroth zeigte sich nach dem gelungenen Test sehr zufrieden: „Die Tschechen waren der erwartet harte Gegner. Das ist körperlich in etwa das Niveau, das uns in der Bayernliga erwartet. Wir haben etwas gebraucht uns den Gegner zurecht zu legen, aber dann lief es ganz gut. Bis zum Saisonstart haben wir noch einiges zu tun, aber wir sind auf einem guten Weg.“

Statistik:
Pilsen Patriots vs Passau Pirates 6:27 (0:0/0:0/0:21/6:6)
Punkte Passau : Florian Schneider 6; Anton Maroth 7; Florian Wolf 6; Julian Riedlinger 6; Frank Art 2;

Noch Luft nach oben

24.03.2014

Pirates haben bei Test in Oberviechtach auch mit dem Wetter zu kämpfen

Und täglich grüßt das Murmeltier… Wiedereinmal waren die Passau Pirates zu Gast bei ihren Namensvettern in Oberviechtach und wieder zeigte sich das Wetter zum Freibeuterduell von seiner schlechten Seite. Nach schweren Gewittern und Hagelschauern in den letzten Jahren, hatten die Black Pirates dieses Mal „nur“ Kälte und Schneeregen zu bieten. Die harten Footballer ließen sich dadurch aber nicht die Gelegenheit zu einer wichtigen Trainingseinheit vor dem nahenden Saisonstart nehmen.

Die Footballer der DJK Eintracht treten in diesem Jahr in der Bayernliga an. In der vierthöchsten deutschen Spielklasse muss sich die noch relativ junge Sparte gegen etablierte Teams aus ganz Südbayern beweisen. Die Königsbrunn Ants und die Neu-Ulm Spartans um Jugendheadcoach Daniel Koch gehen als klare Favoriten in die Saison. Gegen Plattling und Burghausen wird jeweils die Tagesform entscheiden. Deshalb legt Passaus Headcoach Anton Maroth auch gesteigerten Wert auf die Trainingseinheiten mit anderen Teams: „Im Winter legt man die konditionellen und technischen Grundlagen und denkt sich Spielzüge und System aus. Was es allerdings Wert ist zeigt sich immer erst gegen Teams, die dieses System eben nicht kennen. Murach hat sich in den letzten Jahren als äußerst fairer und körperlich anstrengender Gegner erwiesen. Sie wollen in diesem Jahr um den Aufstieg mitspielen und waren deshalb ein zu diesem Zeitpunkt wichtiger Gradmesser für uns.“ In den 10er Serien Offense gegen Defense konnte Passau mit seiner Verteidigung klar dominieren. Dies wurde allerdings auch durch die Witterungsverhältnisse begünstigt. Boden und Ball waren extrem rutschig und die schnellen Linespieler der Pirates konnten die meisten Angriffsversuche bereits im Ansatz zerstören. Doch auch der eigenen Angriffsabteilung ging es nicht viel besser. Zwar erzielten die Runningbacks soliden Raumgewinn, aber auch sie rutschten immer wieder weg oder wurden von der Verteidigung gestellt ehe sie richtig Fahrt aufnehmen konnten. Auch mit den Passempfängern konnte Offensetrainer Andreas Scholler nicht gänzlich zufrieden sein: „Anfangs taten wir uns schwer mit den äußeren Verhältnissen. Dazu kam noch, dass wir nicht unsere standardmäßige Offenseline zur Verfügung hatten. Bei dem Wetter kann es schon mal passieren, dass Pässe nicht gefangen werden, aber dann müssen wir in der Lage sein das Laufspiel entsprechend zu etablieren. Auch während der Saison wird es Spiele geben, wo das Wetter nicht mitspielt. Bis dahin müssen wir noch hart weiter trainieren.“ Neben ein paar Linespielern fehlten bei den Pirates auch noch Runningback Raphael Stärk und Receiver Felix Hümmer, die sich beide in den Semesterferien befanden. Ein Lichtblick waren die kurzen Einheiten zu den Extrapunkten und Punts. Gerade in den sogenannten Speciateams können immer viele Fehler passieren, die einem auch ein Spel kaputt machen können. Umso wichtiger sind dann solche Trainingseinheiten gegen „fremde Helme“.

In zwei Wochen treten die Freibeuter zu einem internationalen Freundschaftsspiel im tschechischen Pilsen an. Dann wird es sicher auch diese nicht standardmäßigen Situationen ankommen. Die Pilsen Patriots werden drei Wochen vor dem ersten Ligaspiel in Plattling der wohl härteste Vorbereitungsgegner für die Passauer Footballer werden. Bis dahin sollen auch die Studenten, die sich an diesem Wochenende noch im Urlaub befanden, zum Team zurückkehren. In jedem Fall will Headcoach Anton Maroth sich mit seiner Mannschaft zum Saisonauftakt bei den ehemaligen GFL-Mitstreitern in Plattling in Topform präsentieren, selbst wenn es dann nicht zum Überrraschungscoup reichen sollte. Immerhin ist der Respekt der Black Hawks so groß, dass sie eine Delegation zum „scouten“ (spionieren) nach Murach geschickt haben.

Erster Test positiv

02.03.2014

Kümmersbruck Red Devils stellen keine Herausforderung für Pirates dar.

Eigentlich war der erste Test der Passau Pirates am vergangenen Samstag für den Kunstrasenplatz am Döbl-Dobl vorgesehen. Aufgrund der milden Witterung entschloss man sich aber unter der Woche den Trainingsplatz auf Passau Oberhaus zu nutzen und damit das Verletzungsrisiko zu minimieren. Die Eintracht-Footballer empfingen zum ersten Test den Landesligaaufsteiger Kümmersbruck. Die reisten allerdings mit nur 13 Spielern an und stellten damit nur einen Sparringspartner dar. Obwohl die Pirates in den fünf durchgeführten Offenseserien viermal bis in die Endzone kamen, wollte Offensecoordinator Andreas Scholler die Passauer Dominanz nicht überbewerten: „Die Line hat heute schon einen guten Eindruck hinterlassen und konnte den jeweiligen Quarterback bei Passspielzügen gut schützen. Allerdings gab es auch noch ein paar technische Fehler, die wir uns bei einem richtigen Spiel nicht leisten dürfen. Auch bei den Passempfängern sind heute zu viele Bälle noch fallengelassen worden.“ Ohne den angeschlagenen Marc Riedlinger, der als erster Quarterback in die Saison gehen soll, machte der Passauer Angriff dennoch in fast jedem Spielzug gegen die Devils Raumgewinn. Die Gäste aus Kümmersbruck konnten mit ihrem Angriff dagegen gegen die massive Passauer Verteidigung kaum etwas ausrichten. „Wenn unsere Defense in Topbesetzung spielen kann, dann wird es für jeden Gegner schwer nach vorne zu marschieren. Wir haben sowohl in der Linie als auch bei den Linebackern die Kraft und die Geschwindigkeit hier die Offense unter Druck zu setzen.“, so Headcoach Anton Maroth. In den vier Serien, die die Verteidigung auf dem Feld war, merkte man den Spielern auch deutlich den Spaß an, das gegnerische Spiel schon im Ansatz zu zerstören. Doch auch hier warnt der Trainer vor Überheblichkeit. „Wenn der Gegner mit so wenig Mann, und ohne den Großteil der Linespielern, anreist, dann hat man schnell auch konditionelle Vorteile. Deshalb sollte man die Kirche im Dorf lassen. Es war eine wichtige Trainigseinheit, aber auch nicht mehr. In den acht Wochen bis zum Saisonstart haben wir noch viel Arbeit vor uns.“ Bis dahin stehen den Freibeutern noch insgesamt drei Tests bevor. In drei Wochen reisen die Pirates nach Oberviechtach um sich mit ihren Namensvettern zu messen, bevor es dann Anfang April zum internationalen Freundschaftsspiel ins tschechische Pilsen geht. „Pilsen wird wohl der erste ernsthafte Gradmesser wo wir stehen. Unsere Spieler sind körperlich in guter Form und auch unsere Footballneulinge haben sich über den Winter schon gut integriert. Wenn es uns gelingt den Schwung aus dem Winter mit in die Saison zu nehmen, dann könnten wir für die eine oder andere Überraschung sorgen.“, zeigt sich Spartenvorstand Detlef Passberger zuversichtlich.

Große Herausforderung Bayernliga

16.02.2014

Passau Pirates stehen mitten in der Vorbereitung auf die Saison

Mit dem Aufstieg in die Bayernliga feierten die Footballer der DJK Eintracht ihren bisher größten Erfolg in der noch jungen Vereinsgeschichte. Damit verbunden ist für diese Saison eine große sportliche Herausforderung. „Das sind hochkarätige Mannschaften mit denen wir uns messen müssen. Plattling, Regensburg, Burghausen und Königsbrunn sind seit Jahren etablierte Größen und Neu-Ulm unter der Regie von Daniel Koch, der auch für die bayerische Jugendauswahl verantwortlich ist, hat das Potential auch diese Liga zu dominieren. Bei allem Ehrgeiz kann unser Ziel nur sein uns in dieser Liga zu etablieren und die eine oder andere Mannschaft hinter uns zu lassen. Dabei wird es wichtig werden unsere Heimspiele auf Oberhaus möglichst zu gewinnen.“, schätzt Headcoach Anton Maroth die Möglichkeiten der Pirates ein. Die Trainingsmöglichkeiten der Freibeuter sind im Vergleich zu anderen Teams fast ideal. Neben den Hallenterminen hat man immer wieder die Möglichkeit auf dem Kunstrasenplatz zu trainieren. Für Quarterback Marc Riedlinger Einheiten die für die Feinabstimmung äußerst wichtig sind. Offensecoordinator Andreas Scholler ist mit dem aktuellen Stand zufrieden: „In der Bayernliga müssen wir flexibler auf die Verteidigung reagieren können, dazu haben wir unsere bisherigen Konzepte weiter entwickelt. Marc hat einen starken Arm und bleibt mittlerweile ruhiger in seiner Box. Schlüssel ist natürlich die Offenseline, die ihm die Zeit verschaffen muss. Da sind wir auf einem guten Weg.“ Die schweren Jungs profitieren seit einigen Wochen auch von Neuzugand Justin Trawick. Der US-Amerikaner wird die Verteidigung der Pirates verstärken und Jagd auf die gegnerischen Quarterbacks machen.

Die Defense, die Garant für den Aufstieg war, soll auch in dieser Saison möglichst wenig Punkte zulassen. „Wenn wir es schaffen, pro Halbzeit nur einmal Punkte des Gegners zuzulassen, dann haben wir die Chance jedes Spiel zu gewinnen.“, so Urgestein Maroth. Gegen die ausgereiften Angriffsreihen mit denen es die Eintrachtler zu tun bekommen ein durchaus ehrgeiziges Ziel.

Bis zum Saisonstart Ende April haben sich die Pirates noch drei Testspiele vorgenommen. Bereits am 1. März trifft man am Kunstrasenplatz am Döbl Dobl auf die Kümmersbruck Red Devils. Der Aufsteiger in die Landesliga wird mit seiner körperlich robusten Spielweise zum ersten Prüfstein. Dem folgt am 5. April ein internationales Freundschaftsspiel im tschechischen Pilsen. Kurz vor Saisonstart testen die Pirates dann gegen alte Bekannte. Am 12. April kommt Traunreut Munisier gleich mit zwei Mannschaften nach Passau.

Für die A-Jugend der Pirates wird das, nach dem Testspiel in Rosenheim im letzten Herbst, die letzte Möglichkeit die Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Unter Quarterback Marc Oberneder gehen die Gunners in ihre erste Saison und wollen sich hier gleich beweisen.

Termine:

Seniors:
26.04. (A) Plattling Black Hawks
04.05. (H) Neu-Ulm Spartans (Double Header mit A-Jugend)
17.05. (A) Königsbrunn Ants
01.06. (H) Burghausen Crusaders
21.06. (A) Regensburg Phoenix
29.06. (H) Plattling Black Hawks (Double Header mit A-Jugend)
06.07. (A) Neu-Ulm Spartans
13.07. (H) Regensburg Phoenix
20.07. (A) Burghausen Crusaders
02.08. (H) Königsbrunn Ants

Gunners (A-Jugend)
04.05. (H) Straubing Spiders
10.05. (A) Plattling Blackhawks
24.05. (A) Hof Jokers
29.06. (H) Plattling Blackhawks
12.07. (A) Straubing Spiders
27.07. (H) Hof Jokers

Pirates in der Bayernliga

15.01.2014

Eintracht-Footballer befinden sich mitten in der Saisonvorbereitung

In der nordamerikanischen Profiliga NFL strebt die Saison mit den Halbfinalspielen an diesem Wochenende und dem Superbowl am 2. Februar dem Höhepunkt zu. Auf Passau Oberhaus stehen die harten Männer aber schon in den Startlöchern für eine aufregende Saison. Mit nur einer Niederlage im letzten Jahr haben die Pirates geschafft, was ihnen im Vorfeld kaum ein Footballexperte in Bayern zugetraut hätte. Den Aufstieg in die Bayernliga! Und das ohne Importspieler, sondern ausschließlich mit Eigengewächsen. Die Arbeit von Footballurgestein Anton Maroth und seinem Offensetrainer Andreas Scholler trug Früchte. „Mit der Bayernliga kommen nächstes Jahr ganz andere Kaliber auf uns zu. Die sind körperlich und technisch fitter. Da muss bei uns jeder hart an sich selbst arbeiten und auch wir Coaches müssen versuchen noch den einen oder anderen Pfeil mehr im Köcher zu haben.“, so Maroth.

Seit dieser Woche steht nun auch endlich die Ligeneinteilung und die beschert den Pirates hochkarätige Gegner. In der Südgruppe treten die Freibeuter gegen Lokalrivalen Plattling Blackhawks an, für die sowohl Maroth als auch Scholler bereits gespielt haben. Speziell Maroth war vor wenigen Jahren als Offenseliner noch maßgeblich für den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse, der GFL, mitverantwortlich. Immer noch spielen für den Nachbarclub einige Leistungsträger aus dieser Zeit, wenngleich die Spielerdecke etwas geschrumpft ist. Mit den Burghausen Crusaders und Regensburg Phönix stehen zwei weitere Ostbayernderbys ins Haus. Während die Königsbrunn Ants ein weiteres bayerisches Traditionsteam sind, sind die Neu-Ulm Spartans ein Mitaufsteiger, der zu den Geheimfavoriten zählen dürfte. Im Großraum Ulm haben sich die ehemaligen Barracudas und die Sparrows zu einem neuen Team zusammengeschlossen und werden von einem erfahrenen Trainerstab betreut.

„Ziel für uns ist es im ersten Jahr der Bayernliga uns dort zu etablieren. Wir haben immer noch viele unerfahrene Spieler und auch dieses Jahr kommen wieder Rookies zum Einsatz. Wenn wir am Ende einen oder zwei Gegner hinter uns lassen können, dann können wir zufrieden sein. Durch unsere beiden Jugendmannschaften werden wir uns dann in den nächsten Jahren kontinuierlich verbessern, wenn wir erfahrene Nachwuchsspieler in die erste Mannschaft integrieren können.“, so Spartenvorstand Detlef Paßberger, der sich auch über weiteres Engagement von Sponsoren freuen würde. Auch für diese Saison haben sich die Pirates ein anspruchsvolles Vorbereitungsprogramm vorgenommen.