Phoenix soll am Boden bleiben

09.07.2014

Passau Pirates empfangen am Sonntag Regionalligaabsteiger Regensburg

Vorzeitig haben die Eintracht-Footballer bereits ihr Saisonziel erreicht und spielen auch im kommenden Jahr in jedem Fall wieder in der Bayernliga. Doch jetzt wollen die Piraten natürlich mehr. „Uns fehlt nur noch ein Sieg auf eine ausgeglichene Saisonbilanz. Den wollen wir so schnell wie möglich einfahren und Regensburg stellt da eine gute Gelegenheit dar.

Auch wenn theoretisch die Playoffteilnahme noch drin ist, so müssen wir doch realistisch bleiben. In Burghausen mit mehr als 12 Punkten zu gewinnen, erfordert nicht nur eine Topleistung, sondern auch Glück. Wir konzentrieren uns dieses Wochenende erst einmal darauf, Platz 3 zu verteidigen, und nächste Woche können wir dann vielleicht angreifen.“, so Spartenvorstand Detlef Paßberger.

Erstmals in der noch jungen Geschichte der Pirates wird am kommenden Sonntag um 15 Uhr Regensburg Phoenix seine Visitenkarte auf Oberhaus abgeben. Die Domstädter gehörten in den letzten Jahren schon fast fest der 3. Liga an, mussten aber im letzten Jahr den bitteren Gang in die Bayernliga antreten. Dabei war der Phönix vor der Saison schlecht einzuschätzen. Durch seine Kontakte in die Vereinigten Staaten wartete Coach Thomas Nichols immer wieder mit guten Importspielern auf. In diesem Jahr ging das Konzept aber nicht auf. Nach internen Differenzen wurde der amerikanische Quarterback vorzeitig nach Hause geschickt. Statt dessen spielt nun der eigentliche Backup aus dem eigenen Nachwuchs. Und der macht seine Sache den Umständen entsprechend gut. In Regensburg machte nur die aggressive Passverteidigung der Pirates den Spielplan der Phoenix zunichte und rund dreißig Pässe fanden nicht ihr Ziel, sondern fielen zu Boden. Gegen die kompakte Verteidigung der Passauer auf Laufspiel zu setzen wäre auch unklug gewesen. Justin Trawick und Andreas Kurzböck machen hier regelmäßig die Mitte dicht.

Dennoch sieht Headcoach Toni Maroth auch gegen Regensburg noch erheblichen Handlungsbedarf: „Das Ergebnis von 10:0 aus dem Hinspiel beweist, dass wir nicht umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Mit den knapp 50 Yards Raumgewinn durch Lauf können wir nicht zufrieden sein. Speziell in der Verteidigung müssen wir wieder konzentriert gegen das variable Passspiel von Regensburg spielen. Trotzdem kann man sich da schnell ein oder zwei Touchdowns einfangen. Deshalb müssen wir in der Offense das Spiel deutlicher dominieren als beim Auswärtsspiel. Ich hoffe, dass wir am Sonntag endlich wieder mit unserer Starting Offenseline antreten können. Dann sind wir schwer auszurechnen und die eine oder andere Überraschung werden wir diese Woche noch einstudieren.“

Zum vorletzten Heimspiel freuen sich die Pirates wieder über die Unterstützung der Cheerleader, der US-Car-Freunde Passau und die kulinarischen Genüsse der Familie Havel. Somit steht einem spannenden und unterhaltsamen Nachmittag nichts mehr im Weg und die Freibeuter könnten mit den eigenen Fans im Rücken erneut dem Phönix die Flügel stutzen.