Niederbayern ist Spitze!

Regierungsbezirk stellt die Football-Meister in Liga 2, 3 und 4!

Mit den Sommerferien geht auch die Footballsaison in Bayern zu Ende. Eigentlich! Doch nicht im Niederbayern des Jahres 2017. In diesem Jahr stehen gleich drei der fünf Mannschaften aus dem Bezirk in den Playoffs bzw. Relegationsspielen und haben als Meister ihrer Klassen die Chance auf den Aufstieg. Dem Regierungsbezirk steht in den nächsten Wochen ein heißer Footballherbst bevor, der auch den Saisonauftakt in der Profiliga NFL in den Hintergrund treten lässt.

Beginnen wir in Liga 2 mit den Kirchdorf Wildcats. Nach einem holprigen Saisonstart sind die Wildkatzen wieder auf ihren Pfoten gelandet und ermöglichten mit sechs Siegen in Folge ein echtes Endspiel gegen die Ravensburg Razorbacks. Vor rund 1.000 Zuschauern in der heimischen In(n) Energie Arena holten sich die Wildcats am vergangenen Samstag dann mit einem 24:12 Sieg über die Wildschweine die Meisterkrone der GFL 2 Süd. Dem Aufstieg in die GFL stehen damit nur noch die Saarland Hurricanes im Weg. Der Tabellenletzte der höchsten deutschen Spielklasse hat durch ein Relegationsduell gegen den Meister der zweiten Liga noch die Chance die Klasse zu halten. Den eigentlichen Heimvorteil genießen aber die Wildcats. Das alles entscheidende Rückspiel findet am 30. September in Kirchdorf statt.

Die Straubing Spiders in der drittklassigen Regionalliga Süd legten dagegen einen Traumstart in die Saison 2017 hin. Mit der besten Offense der Liga überrollten sie ihre Gegner regelrecht. Dann aber zwei völlig überraschende Nackenschläge mit Niederlagen in München und Burghausen. In den letzten drei Partien hatten es die Spinnen um Headcoach Roland Ertl aber selbst in der Hand. Da sie im direkten Vergleich mit den München Rangers die Nase vorne hatten, genügte es eigentlich den Landsberg X-press in Zaum zu halten. Am vorletzten Spieltag stolperte dann aber der Lechzug über München und das eigentliche Endspiel gegen die Spiders war schon endschieden. Die Straubinger durften die Meisterschaft in der Regionalliga Süd feiern. Der Aufstieg in die GFL 2 führt über Playoffs gegen den Meister der Süd-West-Staffel. Die Pforzheim Wilddogs empfangen am 17. September die Ertl-Truppe, ehe es am 23. September dann im Spiderdome um die Wurst beziehungsweise um den Aufstieg in die zweite Liga geht.

Dritter im Bunde sind die Passau Pirates. Als einziges Herrenteam in ganz Bayern haben es die Freibeuter geschafft, bislang in der Saison ungeschlagen zu bleiben. Der erneute Meistertitel in der Bayernliga Süd war bereits der verdiente Lohn dafür. Nur in den beiden Spielen gegen die Feldkirchen Lions wurden die Eintracht-Footballer richtig gefordert. Der Aufstieg ist damit aber auch hier noch nicht perfekt. Als einziges Bundesland hat Bayern in der vierten Liga eine Nord- und eine Südstaffel und somit geht es auch in die dritte Liga nur über Playoffs nach oben. Im Gegensatz zu den Playoffs in den oberen Ligen, allerdings in zwei Runden, dafür aber in jeweils nur einem Spiel. Aufgrund der perfekten Saison genießen hier die Pirates in beiden Runden Heimrecht. Als Erstes empfängt die Mannschaft um Andrew Griffin den Nordzweiten, die Erlangen Sharks, am 17. September im Dreiflüssestadion, ehe es auch hier am 01. Oktober zum alles entscheidenden Duell um den Aufstieg geht.

Niederbayern scheint also ein sehr gutes Pflaster für den US-Sport Nummer eins zu sein. Zum Einen sind die kernigen Mannsbilder aus der Region in Sachen Kraft und Athletik ohnehin legendär, zum Anderen ist der Niederbayer eben auch fleißig. Das zeigt sich vor allem auch hinter den Kulissen der Vereine, wo viele Köpfe und Hände an dem Erfolg der Mannschaften beteiligt sind. Mit Christoph Riener, Roland Ertl und Andreas Scholler kommen die hauptverantwortlichen Trainer alle aus der Region und haben auch hier das Footballhandwerk erlernt. Dazu kommen noch weitere Trainer, Vorstände, Mannschaftsbetreuer, Physiotherapeuten und weitere Helfer rund um den Spieltag. Die Zuschauerzahlen, geben den Vereinen aber auch hier Recht. Zwischen 400 und 1.500 Fans lassen sich regelmäßig in den jeweiligen Stadien von der dynamischen Mannschaftssportart begeistern. Mit den nun anstehenden Aufstiegsspielen dürften aber alle drei Mannschaften nochmal für volle Tribünen sorgen.

Zum Schluss zweimal die Null

Mit einem 37:0 Sieg beenden die Passau Pirates gegen Traunreut die reguläre Saison.

„Diese zweimal Null machen mich unglaublich stolz. Es war wie Moby Dick, den wir die ganze Saison gejagt haben. Dass wir jetzt die Saison mit Null Niederlagen und einem Shutout beenden, ist für meine Spielerkarriere hier die Krönung.“, so Raphael Stärk nach dem Sieg über die Traunreut Munisier. Für das Allroundtalent endete mit diesem Spiel nach sieben Jahren seine Zeit als Pirat. Nach dem Ende seiner Studienzeit zieht es Stärk nun vorerst nach Irland.

Doch alles der Reihe nach. Die Eintracht-Footballer gingen als klarer Favorit in den letzten Spieltag und hatten nur das Ziel auch das letzte Match der regulären Saison auch als Sieger zu verlassen. Der Tabellenletzte aus Traunreut hatte als Aufsteiger sein Ziel eigentlich schon vor Saisonbeginn geschafft, indem sie durch den Rückzug der Allgäu Comets 2 bereits den Klassenerhalt sicher hatten. Die Gäste kamen an diesem schwülheißen Sonntagnachmittag als erste in Ballbesitz, wurden aber von der Passauer Defense gestoppt als sie kaum in die Passauer Hälfte eingedrungen waren. Im Gegenzug tat sich die Offense der Freibeuter erst einmal schwer um in die Gänge zu kommen und Traunreut machte klar, dass sie hier nicht zu einem Schlachtfest angetreten waren. In einer „Dritter und Lang“ – Situation dann die etwas spektakuläre Führung für die Pirates. Andrew Griffin mit dem nach seiner Aussage „hässlichsten Pass“ der Saison fand Receiver Luca Barthman, der auf den letzten 30 Metern in die Endzone gleich mehrere Verteidiger austanzte. Mit dem Extrapunkt von Manuel Fleischer stand es nach dem ersten Piratesangriff 7:0. Der Angriff der Munisier kam trotz der Schnelligkeit von Quarterback Peter Tarantino wieder nicht über die Mittellinie hinaus und musste das Angriffsrecht per Punt abgeben. Im ersten Versuch von der eigenen 20 brachte ein kurzer Pass und ein unwiderstehlicher Sprint von Luis Hanssler gleich die nächsten Punkte. So endete das erste Viertel mit einem 14:0 von den Meister der Südstaffel.

Das zweite Viertel begann dann mit einem sehr optimistischen 45-Yard Fieldgoalversuch der Traunreut Munisier, der aber deutlich zu kurz blieb. Auf der anderen Seite rollte der Angriff der Pirates unaufhaltsam Richtung Endzone. Erst lief Quarterback Griffin im vierten Versuch rund 12 Yards selbst, dann bediente er Julian Kapsreiter für über 20 Yards und überbrückte dann die letzten vier Yards mit einem Touchdownpass auf Simon Sipple. Der musste den spektakulären Fang aber mit einem Besuch im Klinikum teuer bezahlen. Durch die unglückliche Landung riss er sich die Bänder im Schulterbereich und steht voraussichtlich in den Playoffs der Mannschaft nicht zur Verfügung. Beim anschließenden Kickoff gleich die nächsten Punkte für die Eintrachtler. Der Returner wich nach hinten in die eigene Endzone zurück und dort brachte in Raphael Stärk zu Boden. Safety und damit weitere 2 Punkte auf dem Scoreboard. Auch der nächste Passauer Angriff endete wieder in der Endzone. Luis Hanssler konnte den Pass im vierten Versuch aber nicht lange genug kontrollieren ehe die Munisierverteidigung ihn wieder aus seinen Händen riss. Es folgte der beste Angriff der Munisier an diesem Nachmittag. Dank des Improvisationstalentes von Tarantino kamen die Gäste kurz vor der Halbzeit zu einem „First and Goal“ an der 2-Yardlinie der Pirates. Ein 20-Yard Raumverlust durch einen Sack von Julian Riedlinger machte aber auch diese Hoffnung auf Punkte zunichte. So ging es mit einer 23:0 Führung der Pirates in die Pause.

In Hälfte zwei durften dann auf Passauer Seite die Backups und Rookies ran. Auch unter Roman Schenk als Quarterback erzielte die Offense schönen Raumgewinn, ein Fumble bei der Ballübergabe verhinderte aber weitere Punkte. Kurz vor der Pirates-Endzone unterlief dieses Missgeschick dann aber auch den Gästen. Julian Riedlinger sicherte den Ball wieder für seine Farben. Erst im letzten Viertel gab es für die über 500 Fans auf Oberhaus wieder Grund ausgelassen zu jubeln. Hanssler war auf der Außenbahn frei und wurde zentimetergenau von Griffin, der für den angeschlagenen Schenk wieder übernommen hatte, bedient. Wie schon so oft in dieser Saison ließ sich der Receiver nicht mehr aufhalten. Neuer Zwischenstand 30:0. Die Pirates- Verteidigung blieb auch mit der zweiten Garde unbarmherzig und schickte den Gästeangriff gleich wieder vom Feld. Es folgte der fünfte Touchdown für die Pirates. Doch diesmal auf dem Boden. Fullback Igor Milos tankte sich die letzten 3 Yards in die Endzone. Auch der fünfte Extrapunkt von Fleischer saß und die Eintrachtler bauten die Führung auf 37:0 aus. Traunreut kam beim anschließenden Kickoff dann ungewollt nicht in Ballbesitz. Der flache Kick wurde geblockt und vom Passauer Specialteam erobert. Mit weniger als zwei Minuten auf der Spieluhr standen die Pirates wieder vor der gegnerischen Endzone. Da Traunreut auf weitere Auszeiten verzichtete beendete Quarterback Andrew Griffin das ausgesprochen faire Spiel auf dem Knie.

„Wir haben uns die ganze Saison kontinuierlich verbessert. Die tolle Trainingsbeteiligung des Teams hatte auch zur Folge, dass wirklich jeder Spieler fit ist. Diese konditionellen Vorteile sind auch der Grundstein für diese perfekte Saison gewesen. Aber noch sind wir nicht am Ziel. Zwei Siege stehen noch aus bis zum Aufstieg in die dritte Liga.“, zeigte sich der amerikanische Spielmacher zufrieden aber noch nicht satt. Bevor es in die Vorbereitung auf die Playoffs geht, geben die Coaches den Spielern jetzt erstmal zwei Wochen Pause. Dann liegt das Hauptaugenmerk auf den Erlangen Sharks, die die Pirates am 17. September in der ersten Runde der Aufstiegsspiele im heimischen Dreiflüssestadion empfangen werden.

Statistik:
Passau Pirates vs Traunreut Munisier 37:0 (14:0/9:0/0:0/14:0)
Strafen: Passau 5/40yds, Traunreut 2/10 yds
Punkte Passau: Luis Hanssler 12 (2TD), Luca Barthmann 6 (TD), Igor Milos 6 (TD), Simon Sipple 6 (TD), Manuel Fleischer 5 (5PAT), Raphael Stärk 2 (Safety),

Alles ist bereit für die „perfekte Saison“

Pirates gehen als Meister in das letzte Saisonspiel gegen Traunreut

Wie bereits im Vorjahr, so stehen die Footballer der DJK Eintracht bereits vor dem letzten Spieltag als Meister der Bayernliga Süd fest. Gegen den Tabellenletzten Traunreut Munisier wollen die Pirates nun die reguläre Saison krönen und ohne Niederlage beenden. „Eine „perfect season“ ist für jeden Footballer etwas ganz besonderes und viele haben im Laufe ihrer Karriere nicht einmal die Chance auf eine derartige Spielzeit. Letztes Jahr haben wir das in Plattling leichtfertig verspielt. Dieses Jahr sind wir aber nochmal weiter zusammengewachsen und werden das als Team schaffen!“, gibt sich Pirates-Gründer und Safety Florian Schneider selbstbewusst.

Allerdings stecken den Eintrachtlern nun schon drei harte Wochen in den Knochen und die Spiele gegen Feldkirchen und Augsburg haben viel Kraft und Substanz gekostet. Zum Glück haben die Pirates diesen engen Spielplan aber weitestgehend verletzungsfrei überstanden, wenngleich sich die Spieler schon auf eine wohlverdiente Pause freuen.

Gerade deshalb fordert Coach Andreas Scholler gegen das Schlusslicht der Bayernliga Süd aber noch einmal volle Konzentration: „Wir gehen dieses Spiel an, wie auch die anderen sieben zuvor. In dieser Liga gibt es keine leichten Gegner und jede Mannschaft hat sich Respekt verdient. Wenn wir unkonzentriert in dieses Spiel gehen, dann steigt auch das Verletzungsrisiko und für die Playoffs brauchen wir jeden Mann. Deshalb werden wir versuchen das Match schnell an uns zu reißen, um dann den Rookies wieder Spielpraxis geben zu können.“ Mit einem knappen Sieg gegen die Königsbrunn Ants holten sich die Munisier vor zwei Wochen ihren ersten Sieg in der Bayernliga.

Ein besonderes Augenmerk wird die Verteidigung der Pirates auf den mexikanischen Spielmacher Adrian Perez haben. Der konnte beim Hinspiel in Traunreut mit seiner Schnelligkeit und Variabilität überzeugen, fand aber zumeist seine Anspielstationen nicht. Diese fehlende Abstimmung aus dem Saisonauftakt sollte im Laufe der letzten Monate aber abgestellt worden sein.

Die Mitglieder der örtlichen Hilfs- Und Sicherheitsorganisationen, die von den Pirates zum Saisonfinale eingeladen wurden, dürfen sich also auf ein spannendes Spiel freuen. Wie im Mutterland des American Football üblich, möchten die Eintrachtler mit dieser Aktion ihre Verbundenheit mit den Helden des Alltags zum Ausdruck bringen. Eine vollbesetzte Tribüne für die Meister ist damit schon fast garantiert und auch die Pirates Brides werden jede Menge Kulisse zum Anfeuern haben.

Mit einem Auge werden die Freibeuter am kommenden Sonntag aber auch nach Fürth und Hof schielen. Dort entscheidet sich im Fernduell die Meisterschaft und Platzierung der Nordstaffel zwischen den Erlangen Sharks und den Hof Jokers. Der Verlierer dieses Fernduells wird dann am 17. September der Playoffgegner der Pirates im Dreiflüssestadion.

Das Bayernligaduell gegen Traunreut Munisier beginnt, wie gewohnt, am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr. Der Einlass zum Schulsportgelände auf Oberhaus öffnet um 14:00 Uhr. Für das leibliche Wohl der Fans ist ebenfalls wieder gesorgt.

Pirates erneut Meister der Bayernliga Süd

Eintracht-Footballer lassen beim 61:22 Sieg in Augsburg nichts anbrennen

An dem Wochenende, an dem die Deutsche Nationalmannschaft einen historischen Sieg gegen die USA feiert, gelingt auch den Passauer Footballern ein Meisterstück. Mit einer erneut überzeugenden Vorstellung in der Fuggerstadt holen sich die Passau Pirates die Back-to-Back-Meisterschaft in der Bayernliga Süd. Mit dem Halbzeitstand von 41:0 aus Passauer Sicht war bereits alles klar. Damit genießen die Eintrachtler erneut Heimrecht in der ersten Runde zu den Regionalliga-Playoffs und dürfen dazu wieder ins Dreiflüssestadion umziehen.

Für die Augsburg Raptors ging es im Rückspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer um den zweiten Platz und die damit verbundene Playoffteilnahme. Dazu brauchte das Team um Coach Clinton Morris unbedingt einen Sieg. Dagegen stand der Wunsch der Pirates nach der perfect season. Bereits in der ersten Angriffsserie machte das Team um Quarterback Andrew Griffin klar, dass sie sich auf keine taktischen Spielchen einlassen würden.

Überzeugend bewegte sich der Angriff über das Feld und mit einem 22-Yard Touchdownpass auf Luis Hanssler gingen die Pirates gleich mit 7:0 in Führung. Im Gegenzug zwang die Passauer Defense den Raptors-Angriff nach nur wenigen Spielzügen zum Punt. Wieder war es dann Modellathlet Hanssler, der nach einem Screenpass den Weg bis in die Raptors-Endzone fand. Mit dem Extrapunkt von Manuel Fleischer stand es nach wenigen Minuten schon 14:0. Und in diesem Takt ging es auch weiter. Beim anschließenden Kickoff schlugen Ierco de Oliveira und Thomas Pommer den Ball frei und Passau konnte diesen in der gegnerischen Hälfte erobern. Mit einem Touchdownpass auf Max Flaig zogen die Dreiflüssestädter davon.

Auch im zweiten Viertel fand die Saurier-Offense keine Mittel gegen die von Thomas Ochmann angeführte Pirates-Defense. Wieder startete Shay Netter mit seinem Angriff mit einem „3&out“. Passau hingegen machte wieder Yard um Yard und Andrew Griffin warf seinen vierten Touchdownpass, diesmal auf Receiver Max Flaig. Mit einem von Defense-End gefangenen Onsidekick, befanden sich die Freibeuter gleich wieder im Angriffsrecht. Doch diesmal verloren die Gäste den Ball. Die Freude auf Augsburger Seite währte aber nicht lange. Julian Riedlinger fing einen Netter-Pass ab und schickte die Offense wieder aufs Feld. Mit zwei Touchdownpässen auf Luca Barthmann dominierte die Offense um Griffin auch das zweite Viertel klar. Highlight dabei war die 2-Point Conversion von Offenseliner Matthias v. Winning. Nach geblocktem Extrapunkt nahm der schwerste Liner der Pirates den Ball auf und trug ihn in die Endzone. Mit einem klaren 41:0 ging es dann in die Pause. Da bereits im zweiten Viertel die Gangart der Raubsaurier immer ruppiger wurde, fiel die Halbzeitansprache von Passaus Trainergespann eher beschwichtigend aus: „Man merkte, dass der Frust bei den Raptors wuchs. Ich will niemandem Verletzungsabsicht unterstellen, aber teilweise waren die Augsburger schon sehr spät dran. Für uns war es wichtig, kühlen Kopf zu bewahren und keine Sperren zu riskieren. Die hätte sich der Ein oder Andere der Raptors aber mehr als verdient.“, so Coach Andreas Scholler.

Halbzeit zwei begann dann so, wie die erste Hälfte bereits gelaufen war. Augsburgs Angriff zahnlos und Passau ständig im Vorwärtsgang. Mit viel Laufspiel kontrollierten die Pirates jetzt die Spieluhr. Doch auch auf dem Boden sind die Eintrachtler immer brandgefährlich. Fullback Igor Milos mit dem Touchdownlauf zum zwischenzeitlichen 48:0. Ein tiefer Pass von Raptors-Quarterback Shay Netter brachte den Gastgebern die ersten Punkte, doch bereits im Gegenzug der nächste Nackenschlag. Beim Kickoff war erneut Luis Hanssler nicht zu stoppen und trug das Lederei in die Endzone zurück.

Wie schon vor einer Woche in Passau, brachten die Pirates im letzten Viertel mehr und mehr die Backups. Für Andrew Griffin übernahm erneut Roman Schenk das Ruder. So kamen die Augsburger zwar noch zu zwei Touchdowns mit jeweils einer 2-Point Conversion, doch der Sieg und die erneute Meisterschaft der Bayernliga Süd war für die Pirates nie gefährdet.

Den Schlußpunkt setzte dann Runningback Thomas Beismann, der zum Endstand von 61:22 in die Endzone lief. Bereits am kommenden Sonntag findet dann auf Passau Oberhaus das letzte Saisonspiel der Pirates statt. Gegen Traunreut Munisier will das Team dann die Saison auch ungeschlagen beenden.

Statistik:
Augsburg Raptors vs Passau Pirates 22:61 (0:20/0:21/6:14/16:6)
Strafen: Augsburg 135, Passau 55
Punkte Passau: Luis Hanssler 18 (3TD), Luca Barthmann 12 (2TD), Max Flaig 6 (TD), Simon Sipple 6 (TD), Igor Milos 6 (1TD), Thomas Beismann 6 (TD) Manuel Fleischer 5 (5PAT), Matthias v. Winning 2 (2XP)

Mit einem Bein im Stadion

Pirates stoßen mit 76:28 gegen Augsburg das Tor zur Meisterschaft weit auf

Das erste Entscheidungsspiel um die diesjährige Meisterschaft wurde zu einer klaren Machtdemonstration der Passau Pirates. 5 Touchdowns im dritten Viertel ließen die über 500 Fans auf Passau Oberhaus jubeln. Nun fehlt den Eintracht-Footballern nur noch ein Sieg aus den letzten beiden Spielen um die Vorjahresmeisterschaft zu wiederholen und fürs Playoff-Halbfinale erneut ins Dreiflüssestadion umzuziehen.

Dass es am vergangenen Sonntag schon um die Vorentscheidung in der Bayernliga Süd ging, war zu Beginn beiden Teams anzumerken. Passau überraschte zwar gleich beim Eröffnungskickoff mit einem perfekt ausgeführten Onside-Kick, konnte jedoch kein Kapital daraus schlagen. Die Raptors-Offensive kam aber auch schwer in die Gänge und konnte im gesamten ersten Viertel nur ein einziges First-Down verzeichnen. Der Pirates-Angriff funktionierte zwar besser und konnte immer wieder Yards machen, aber mehr als ein missglückter Fieldgoal-Versuch aus 30 Yards sprang dabei nicht heraus. Erst ein tiefer Pass auf Julian Kapsreiter brachte die Hausherren zum Ende des ersten Abschnitts wieder in die gegnerische Redzone.

Zuschauer Pirates vs Raptors

Im zweiten Viertel folgte dann ein offener Schlagabtausch der beiden Teams. Im ersten Spielzug fand Passaus Spielmacher Andrew Griffin Receiver Luca Barthmann in der Endzone und mit Manuel Fleischers Extrapunkt gingen die Freibeuter 7:0 in Führung. Die Raptors schlugen aber unmittelbar zurück. Langer Pass von Shay Netter auf Michael Dawkins und eine 2-Point-Conversion und Augsburg lag mit 8:7 vorne. Passau wieder im Angriff. Von der Augsburger 30 Yardlinie fand Griffin den völlig frei stehenden Max Flaig in der Endzone. 14:8. Doch im anschließenden Kickoff gleich die Antwort in Person von J.P. Mathurin. Über 83 Yards trug er das Lederei bis in die Endzone zurück. Erneut gingen die Raptors für 2 Zusatzpunkte und holten sich die Führung zurück. Jetzt kam auf Passauer Seite aber Fullback Igor Milos in Fahrt. Mit einem beeindruckenden Lauf über 45 Yards bereitete er seinen 11 Yard Touchdownlauf fast im Alleingang selbst vor. Mit der knappen 21:16 Führung ging es dann schon in die Halbzeitpause.

Was dann im dritten Viertel folgte, war ein reines Offinsiv-Feuerwerk der Pirates. Den ersten Drive schloss Julian Kapsreiter mit dem wohl schönsten Fang des Tages ab. Mit nur einer Hand pflückte er das Ei aus der Luft und erhöhte damit auf 28:16. Mit einem 40-Yard-Pass mit Diving-Catch von Simon Sipple hatte auch der nächste Passauer Angriff sein Highlight. Mit einem 3-Yard Pass auf Sipple in der Endzone der nächste Touchdown für die Pirates. 34:16. Eine Interception mit einem 30-Yard Return brachte die Eintrachtler gleich wieder in Position. Diesmal der Touchdownpass von Griffin auf Luis Hanssler. Ein wichtiger Tackle von Tobias Gaderbauer im ausgespielten vierten Versuch beendete die Hoffnung der Schwaben zurückschlagen zu können. Nochmal fand Griffin aus 11-Yards Entfernung Hanssler in der Endzone. Mit 2 Zusatzpunkten durch Julian Riedlinger erhöhten die Pirates auf 49:16.

Doch damit noch nicht genug im dritten Viertel. Die Raptors, zurückgedrängt bis kurz vor die eigene Endzone punten im vierten Versuch. Florian Schneider fängt den Ball an der gegnerischen 30, hat Blocker vor sich und tanzt an der Außenlinie entlang in die Endzone. 56:16 Zwischenstand.

Mit einem 40-Punkte Vorsprung ging es also ins letzte Viertel. Das begann für die Raubsaurier, die nun schon konditionell an ihre Grenzen kamen, aber auch wieder denkbar schlecht. Im vierten Versuch mussten sie erneut punten. Diesmal nahm auf Passauer Seite Raphael Stärk den Ball auf. Die Mannschaft machte ihm die linke Feldhälfte frei und über 70 Yard trug der Safety den Ball erneut in die Endzone. Damit war das Spiel entschieden und Passaus Coaches brachten mehr und mehr Backups. Dadurch gelangen zwar den Raptors noch zwei Touchdowns, doch Quartback Roman Schenk bewies, dass auch er das System mittlerweile beherrscht.

Mit Touchdowns durch Igor Milos und Luca Barthmann entschied er auch das letzte Viertel klar zu Gunsten der Pirates. Damit ist das Heimrecht für das Halbfinale schon fast sicher und entsprechend glücklich war auch Quarterback und Coach Andrew Griffin: „Wir sind die weitaus bessere Mannschaft gewesen. In so einem Spiel ist die Nervosität zu Beginn normal, aber wie wir uns dann durchgesetzt haben ist der Stil einer Meistermannschaft. Wir sind zu einer Familie zusammengewachsen und das bewirkt, dass auch jeder über seine persönlichen Grenzen hinausgeht. Zu dieser Familie gehört natürlich auch das gesamte Umfeld an Helfern und Fans, die uns wieder grandios unterstützt haben.“

Langsam aber sicher können sich die Passauer Fans auf die Wiederholung des letztjährigen Footballfestes im Dreiflüssestadion einstellen. Sollten die Eintrachtler wider Erwarten das Rückspiel nächste Woche in Augsburg mit mehr als 48 Punkten Differenz verlieren, dann genügt dennoch am letzten Spieltag ein Sieg gegen Schlusslicht Traunreut um die Meisterschaft unter Dach zu bringen. Von diesen Gedanken sind die Mannschaft und Verantwortlichen der Pirates aber weit entfernt. Jetzt wollen alle die „perfekte“ Saison.

Statistik:
Passau Pirates vs Augsburg Raptors 76:28 (0:0 / 21:16 / 35:0 / 20:12)
Strafen: Passau 5/55yds, Augsburg 9/95 yds
Punkte Passau: Luca Barthmann 12 (2TD), Igor Milos 12 (2TD), Luis Hanssler 12 (2TD), Manuel Fleischer 8 (8PAT), Max Flaig 6 (TD), Julian Kapsreiter 6 (TD), Simon Sipple 6 (TD), Florian Schneider 6 (PR-TD), Raphael Stärk 6 (PR-TD), Julian Riedlinger 2 (2-XP),

Nach der Pflicht folgt die Kür

Erstes Endspiel um die Meisterschaft für die Passau Pirates

Mit dem hochdramatischen Sieg am vergangenen Sonntag bei den Feldkirchen Lions haben die Passau Pirates ihr Minimalziel der erneuten Playoff-Teilnahme bereits in der Tasche. Doch das reicht den Eintracht-Footballern um Quarterback Andrew Griffin nicht: „Ich habe die Jungs im Februar gefragt, ob sie wieder Meister werden wollen und wir alles auf dieses Ziel ausrichten sollen, und die Antwort war eindeutig. Dieses Ziel haben wir noch nicht erreicht. In den beiden Spielen gegen die Raptors wird sich die Meisterschaft entscheiden. Jeder, der letztes Jahr schon im Halbfinale im Dreiflüssestadion stand, will dahin zurück. Dazu müssen wir den Vergleich mit Augsburg gewinnen und am Sonntag wollen wir dafür den Grundstein legen.“

Fast genau ein Jahr ist es her, dass die beiden Teams zum letzten Mal aufeinander getroffen sind. In einem spannenden Spiel konnten sich die Pirates mit einem 43:26-Erfolg die Playoff-Teilnahme sichern. In diesem Jahr sind die Freibeuter schon einen Schritt weiter und stehen sicher im Halbfinale um den Aufsteig in die dritte Liga. Die Fuggerstädter stehen aber nur ganz knapp hinter den Pirates auf Tabellenplatz 2 und brauchen aus den letzten drei Spielen zwei Siege, um selbst sicher in den Playoffs zu stehen, da sie im direkten Vergleich sonst hinter Feldkirchen zurückfallen würden.

Raptors-Head-Coach Clinton Morris wird deshalb alles daran setzen, den Pirates am Sonntag auf Oberhaus den Sieg streitig zu machen. Bereits im letzten Jahr griff der US-Amerikaner dazu tief in die Trickkiste. Mit Quarterback Shay Netter und Wide Receiver Michael Dawkins verfügt der Trainer über zwei herausragende Offensivakteure aus dem Mutterland des Football. Für Netter sind in diesem Jahr aber auch Felix Hahner und der groß gewachsene Daniel Parák beliebte und fangsichere Anspielstationen. Einzig die Fumbleanfälligkeit der Augsburger sorgte vor gut zwei Wochen für die herbe Niederlage gegen die Lions, die die Augsburger nun unter Zugzwang setzt.

Hier sieht Passaus Coach Andreas Scholler auch gute Möglichkeiten für die Defense: „In den letzten Trainingswochen mussten wir, bedingt durch verletzungsbedingte Ausfälle, noch personell einiges umstellen. Letzten Sonntag durften wir aber miterleben, wie die Jungs in der Verteidigung zusammengewachsen sind und auch mit diesen Drucksituationen umgehen können. Gerade im Defensive Backfield sind wir gut aufgestellt und werden den Raptors damit das Passspiel schwer machen. Auf dem Boden gegen unsere Defensive Line Meter zu machen ist ohnehin nicht einfach. Wir nehmen die Favoritenrolle, die uns auch Coach Morris zuschiebt, gerne an, werden aber trotzdem sicher nicht überheblich in dieses Spiel gehen. Die Raptors haben bislang eine sehr gute Saison gespielt und werden jede Chance nutzen, die wir ihnen bieten.“

Verlassen können sich die Pirates auch wieder auf die ständig wachsende Fangemeinde in der Dreiflüssestadt. Die Hardcorefans haben angekündigt, dass sie wieder frühzeitig zum sogenannten „Tailgating“, dem traditionellen Parkplatzfest, vor Ort sein werden um das Team von Beginn an zu unterstützen. Mit ihrer Hilfe soll auch die neue Tribüne wieder zum akustischen Bollwerk gegen die Saurier werden. Das Match beginnt, wie gewohnt, am kommenden Sonntag um 15 Uhr und wird wieder umrahmt von den Cheerleadern Pirates Brides, Musik und klassischem American Food. Der Einlass zum Schulsportgelände auf Oberhaus öffnet eine Stunde vor Kickoff.

Comeback im letzten Viertel sichert die Playoffs

Pirates holen sich den 41:37 Sieg erst 1:20 vor Schluß

Es war eines dieser Spiele, für das man American Football einfach lieben muss. Die Passau Pirates liegen zu Beginn des letzten Viertels noch mit 16 Punkten zurück und drehen in einer dramatischen Schlussphase das Spiel. Mit dem Sieg bei den Feldkirchen Lions bleiben die Eintracht-Footballer weiter ungeschlagen und sichern sich erneut vorzeitig den Einzug in die Regionalliga-Playoffs.

An einem schwülwarmen Sonntagnachmittag war die Ausgangssituation für beide Teams klar. Der Sieg war im Grunde sowohl für Feldkirchen, als auch für Passau Pflicht, wenn man sich eine entsprechende Position in den Playoffs sichern wollte. So war bereits der Münzwurf von entscheidender Bedeutung. Den gewann Passau und entschied sich, den Ball in der zweiten Halbzeit in Empfang zu nehmen.

Dass die Lions aber ihre Chance auf die Meisterschaft unbedingt wahrnehmen wollten, wurde gleich im ersten regulären Spielzug deutlich. Ein 65-Yard Pass von Severin Littmann auf Alexander Buchmayer brachte die Hausherren sofort mit 6:0 in Führung. Den Pirates hingegen steckte wohl die Fahrt noch in den Knochen, die staubedingt etwas länger ausgefallen war. Nach nur sieben Spielzügen musste man das Angriffsrecht wieder abgeben. Und die Lions setzten nach. Von der eigenen 35 Yardlinie marschierten sie los und fanden sich wenig später vor der Passauer Endzone wieder. Ein Lauf aus 2 Yards in die Endzone und die erfolgreiche 2-Point Conversion baute die Führung auf 14:0 aus.

Doch die Pirates ließen sich davon nicht schocken. Im nächsten Drive schlugen die Freibeuter zurück. Ein langer Pass auf Luca Barthmann und eine Pass-Interference an Luis Hanssler brachten Passau an die gegnerische 25. Mit einem 20 Yard Touchdownpass auf Thomas Beismann und dem Extrapunkt von Manuel Fleischer meldeten sich die Pirates im Spiel zurück. Der anschließende Versuch eines Onsidekicks mißlang und so endete das erste Viertel mit einem First and Goal an der Passauer 9 Yardlinie. Im ersten Versuch des zweiten Viertels fand Lions-Quarterback Littmann Korbinian Strohm in der Endzone und stellte den alten 14 Punkte Abstand wieder her.

So leicht wollten sich die Passauer aber die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Ex-Zehnkämpfer Hanssler schnappte sich den Kickoff und trug ihn über 60 Yards tief in die gegnerische Hälfte. Nur drei Plays später tankte sich Fullback Igor Milos durch die ersten Verteidiger durch und ließ sich bis in die Endzone auch nicht mehr stoppen. Passau verkürzte damit auf 14:21. Und der offene Schlagabtausch ging weiter. Wieder war es Severin Littmann, der mit einem langen Touchdownpass über 67 Yards die Playoffhoffnungen der Lions am Leben hielt.

Die Pirates-Offense um Andrew Griffin hielt aber weiter dagegen. Einen 70 Yard-Drive beendete der Passauer Spielmacher mit einem Touchdownpass auf Simon Sipple und verkürzte damit auf 21:28 aus Passauer Sicht. Dann folgte eine kuriose Szene. Kicker Luca Barthmann schoss einen Lionsspieler an und recoverte selbst den zurückgesprungenen Ball an der eigenen 20 Yardlinie. First Down Pirates. Aber die Eintrachtler konnten die Chance nicht nutzen. Im Gegenteil. Die nächste Serie der Lions war erneut von Erfolg gekrönt. Anthony Walker trug das Lederei wieder in die Passauer Endzone. Den Extrapunkt konnte die Pirates-Defense diesmal zwar blocken, aber die 13 Punkte Rückstand nahm man mit in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit begann eigentlich vielversprechend. Die erste Passauer Serie wurde mit einem Touchdown von Julian Kapsreiter abgeschlossen. Aber der Screenpass mit dem anschließenden 25 Yard-Lauf kam berechtigterweise wegen eines tiefen Blocks zurück. Also musste die Aufholjagd noch vertagt werden. Die Umstellungen in der Passauer Verteidigung zeigten aber Wirkung. Nur durch einen Puntfake konnten die Lions im dritten Viertel ersteinmal in Ballbesitz bleiben. Der Drive zog sich dahin, brachte die Gastgeber dann aber doch in Schlagdistanz. Ein Sack von Thomas Ochmann verhinderte aber Schlimmeres und Feldkirchen musste sich zu Beginn des letzten Abschnitts mit einem Fieldgoal begnügen.

Jetzt brauchten die Pirates schon drei Scores um wieder gleich zu ziehen. Die Hoffnungen der rund 50 angereisten Pirates-Fans begannen zu schwinden. Doch die Geschwindigkeit von Luis Hanssler brachte das Fünkchen wieder zum Lodern. Begünstigt durch gute Blockarbeit war beim Kickreturn die rechte Seite offen und Hanssler trug den Ball über 93 Yards in die Endzone. Allerdings misslang die 2-Point Conversion und so stand es nur 37:27. Jetzt zeigten sich aber auch die konditionellen Vorteile der Pirates. Die Defense schickte die Lions mit einem „3&out“ vom Feld. Die Pirates hingegen brannten. In vier Spielzügen waren die 63 Yards bis in die Lions-Endzone überbrückt. Griffin fand den Modellathleten Hanssler zu dessen zweiten Touchdown. Jetzt waren die Pirates also wieder bis auf drei Punkte dran. Wieder gelang der Defense gegen die schwächelnde Offenseline der Lions ein 3&out, doch die Zeit arbeitete gegen die Pirates. Dennoch war man wenig später wieder an der Feldkirchner 30. Eine schwere Entscheidung im vierten Versuch. Die Trainer entschieden sich gegen das Fieldgoal und scheiterten. Nur noch drei Minuten Spielzeit. Feldkirchen jetzt natürlich nur noch mit Laufspiel. Im vierten Versuch stoppte Safety Florian Schneider den Lauf aber rund ein Yard vor Erreichen der Firstdown-Markierung.

Noch 1:40 auf der Uhr und die Pirates an der gegnerischen 32. Handoff auf Thomas Beismann. Raumgewinn 20 Yards. Erster und Zehn an der 11. Wieder Handoff auf Beismann- Touchdown Pirates! Manuel Fleischer versenkt seinen fünften Kick und die Passauer führen mit 41:37. Aber noch sind 1:20 zu Spielen! Schnelles Firstdown für die Lions. Passaus D-Line macht Druck. Zwei unvollständige Pässe Lions. Wieder Druck auf Littmann. Pass- Fumble- recovert von den Pirates. Was folgt ist die sogenannte Victory-Formation. Griffin kniet ab und bringt den Sieg nach Hause.

„Diesen Sieg haben wir uns im Winter geholt. In der zweiten Halbzeit ging es nur über die Kondition und die Abstimmung. Es freut mich, dass gerade Thomas Beismann den entscheidenden Touchdown gemacht hat, weil er sehr hart an sich gearbeitet hat und auch jede Extraeinheit mitmacht. Ich bin verdammt stolz auf dieses Team.“, so der Passauer Spielmacher.

Statistik:
Feldkirchen Lions vs Passau Pirates 37:41 (14:7/20:14/0:0/3:20)
Strafen: Feldkirchen 9/70yds, Passau 7/80yds
Punkte Passau: Thomas Beismann 12 (2TD), Luis Hanssler 12 (2TD), Simon Sipple 6 (TD), Igor Milos 6 (TD), Manuel Fleischer 5 (5PAT)

Die Wochen der Wahrheit beginnen

Zum Saisonende kommt es jetzt für die Pirates geballt

Der diesjährige Spielplan ist für die Footballer der DJK Eintracht Passau kein Zuckerschlecken. Nach den beiden Auftaktbegegnungen gegen Traunreut und Königsbrunn hatten die Pirates ganze fünf Wochen Spielpause bis zu den Siegen drei und vier. Jetzt waren es schon wieder drei Wochen ohne Spielpraxis wenn es am kommenden Sonntag zum Rückspiel bei den Feldkirchen Lions geht. Dafür folgen jetzt mit dem Match in Feldkirchen und den beiden Spielen gegen Augsburg gleich drei Kracher am Stück. „Wir müssen den Spielplan nehmen, wie er ist. Im Vergleich mit anderen Rasensportarten sind wir immer sehr spät dran, was die Planung betrifft. Da sind viele Plätze schon belegt und wir müssen nehmen, was bleibt. Wer aber Meister werden will, der muss auch damit zu Recht kommen.“, so Spartenleiter Detlef Paßberger.

Für die Spannung in der Bayernliga Süd könnte es wiederum nicht besser sein. Die Pirates ungeschlagener Tabellenführer, knapp gefolgt von Feldkirchen, und Augsburg auch nur einen Sieg dahinter. Diese drei Mannschaften werden die beiden Playoffplätze im Süden untereinander ausmachen. Die Lions haben sich dafür am vergangenen Wochenende eine sehr gute Ausgangssituation verschafft. Zwar stehen schon zwei Niederlagen auf dem Konto der Münchener Vorstädter, aber mit einem deutlichen 63:34 Erfolg liegen die Löwen im direkten Vergleich schon mal vor den Raptors. Die konnten in dem Highscoringgame – allein 11 Touchdowns fielen in der ersten Halbzeit – in der zweiten Hälfte nicht mehr zulegen und haben im Moment auf dem Papier die schlechtesten Chancen.

Noch stehen aber beide Begegnungen mit den Pirates aus und so könnte sich Augsburg noch Rang zwei erkämpfen. Diese finden am 16. Juli in Passau und eine Woche später in Augsburg statt. Die Passauer können an diesem Sonntag aber schon das Tor zu den Playoffs weit aufstoßen. Ein weiterer Sieg gegen die Lions würde bereits die erneute Teilnahme an der Regionalligaqualifikation bedeuten, da die Lions dann schon dreimal verloren hätten und im direkten Vergleich in jedem Fall hinter der Mannschaft um Quarterback Andrew Griffin liegen würden. „Das wird ein richtungsweisendes Spiel an diesem Sonntag. Die Lions um ihren Stammquarterback haben gegen Augsburg 450 Passyards gehabt und Littmann selbst lief für 150 Yards. Damit sind sie nochmal stärker einzuschätzen als beim Hinspiel in Passau. Doch unsere Defense ist sicher stärker als die der Raptors, gerade was die Line betrifft. Wir müssen sauber und konzentriert spielen, dann können wir das Spiel auch gewinnen.“,so der Passauer Spielmacher.

Bei einer Niederlage hingegen würde man fast sicher den direkten Vergleich gegen die Feldkirchner verlieren, denn aus dem Hinspiel führen die Pirates mit einem einzigen Pünktchen Vorsprung. Dann wären die Pirates auf ihrem Weg, die Meisterschaft in der Bayernliga Süd zu wiederholen, auf Schützenhilfe aus Königsbrunn angewiesen oder müssten die verbleibenden drei Partien alle gewinnen um noch die Chance zu haben, das Halbfinale wieder im Dreiflüssestadion zu spielen.

Pirates holen sich den vierten Sieg

Beim 28:6 über die Königsbrunn Ants taten sich die Eintrachtler schwerer als vermutet

Was als gemütlicher Sonntagsausflug für die Pirates gedacht war, entwickelte sich zu einem harten Stück Arbeit. Das lag bei der Bayernligabegegnung in Königsbrunn in erster Linie an der Coaching-Leistung der Ants. Zum Einen konnte Coach Christian Bertmann Leistungsträger wie Runningback Freddy Cowan reaktivieren, zum Anderen zeigte sich die Gastgebermannschaft wesentlich konzentrierter, als bei der deutlichen Niederlage in Passau.

Zu Beginn des Spiels lief eigentlich alles wie gewohnt. Die Passauer Eintrachtfootballer bekamen als erste den Ball, bewegten sich souverän über das Feld und Quarterback Andrew Griffin schloss den ersten Drive mit einem Lauf zum Touchdown ab. Doch bereits im Gegenzug wurde deutlich, dass die Ants ein anderes Team auf dem Platz hatten. Getragen durch ein gutes Laufspiel standen die Schwaben schnell vor der Passauer Redzone. Erst hier konnte die Defense um Thomas Ochmann den Vorwärtsdrang stoppen. Der Fieldgoalversuch der Ants ging aber daneben und so blieb es vorerst bei der Passauer 7:0 Führung. Passau konnte sich aber aus der schlechten Feldposition nicht befreien. Im Gegenteil eine Interception wurde bis kurz vor die Pirates-Endzone zurückgetragen. Quarterback Johannes Götz sorgte mit einem kurzen Lauf selbst für den Anschlusstouchdown. Der verschossene Extrapunkt sorgte aber dafür, dass Passau zum Ende des ersten Viertels weiter mit einem Punkt in Front lag.

Passau tat sich auf dem Boden weiter schwer Raumgewinn zu erzielen, was zum Großteil an Defenseliner Patrick Englhart lag, der von den München Cowboys nach Königsbrunn zurückgekehrt ist. Andrew Griffin besann sich nun auf seine eigenen läuferischen Fähigkeiten und brachte seine Offense doch wieder zurück auf die Erfolgsspur. Mit einem kurzen Pass auf Max Flaig in der Endzone stellte er auf 14:6. Auf dem Platz stieg jetzt nicht nur die Temperatur, sondern auch die Gemüter erhitzten sich. Ein nicht geahndetes Foul an Passaus Runningback Igor Milos und die anschließende verbale Auseinandersetzung veranlassten das Passauer Coachinggespann ihren Leistungsträger für den Rest der Halbzeit auf der Bank zu lassen. So blieb es aber auch bei der knappen Führung.

Auch in der zweiten Halbzeit brannte von Beginn an die Luft. Bereits der Kickoff wurde bis an die 35-Yardlinie der Pirates zurückgetragen, aber die Passauer Verteidigung ließ nur weitere 2 Yards Raumgewinn und vor allen Dingen keine Punkte zu. Doch der Angriff der Pirates geriet ins Stocken. Zwar konnte man sich aus der eigenen Redzone befreien, doch ein verlorener Fumble ein paar Spielzüge später brachte erneut die Gastgeber in Ballbesitz. Obwohl die Pirates an diesem Nachmittag nur mit drei etatmäßigen Defenselinern antreten mussten, stoppten sie mit dem Rücken zur Endzone auch diesen Drive der Ants.

Mit Beginn des letzten Viertels fand die Eintracht-Offense wieder ins Spiel zurück. Igor Milos, mittlerweile beruhigt und wieder fokussiert, trug den Ball wieder gut nach vorne und sorgte damit auch wieder für freie Anspielstationen im Passspiel. Die letzten Yards in die Ants-Endzone durfte der bullige Fullback dann aber wieder selbst laufen und Passau baute die Führung auf 21:6 aus. Mit einem „3&out“ verschaffte sich die erstarkte Piratesdefense wieder etwas Luft und gab der Angriffsabteilung nun die Möglichkeit Zeit von der Uhr zu nehmen. Dies tat die Offense um Andrew Griffin diesmal mit Bravour. Ein Drive über 88 Yards endete mit einem Touchdownlauf von Julian Weindler und sorgte für den 28:6 Endstand.

Mit dem überraschend hart erkämpften Sieg verteidigen die Pirates erfolgreich die Tabellenführung in der Bayernliga Süd. Nach dem Sieg der Augsburg Raptors im Verfolgerduell sieht nun alles nach einem Zweikampf um den Meistertitel aus. Doch auch die Feldkirchen Lions sind noch nicht abgeschrieben. Zwar haben die Münchner Vorstädter nun bereits zwei Niederlagen auf dem Konto, doch im nächsten Duell gegen die Pirates am 9. Juli können die Löwen den direkten Vergleich noch locker gewinnen, da das Hinspiel ja nur mit einem einzigen Punkt Vorsprung gewonnen wurde.

Entsprechend fokussiert will Coach Andreas Scholler auch die nächsten Trainingseinheiten angehen: “Mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen stehen wir natürlich zur Halbzeit der Saison gut da, doch die harten Spiele kommen jetzt. Im Rückspiel in Feldkirchen und den beiden Begegnungen mit den Raptors wird sich die Saison entscheiden. Wir wollen wieder das Heimrecht in den Playoffs und müssen jetzt alles daran setzen, dass wir die Vergleiche mit Feldkirchen und Augsburg für uns entscheiden.“

Statistik:
Königsbrunn Ants vs Passau Pirates 06:28 (6:7/0:7/0:0/0:14)
Strafen: Königsbrunn 9/75yds, Passau 11/65
Punkte Passau: Andrew Griffin 6 (TD), Max Flaig 6 (TD), Igor Milos 6 (TD), Julian Weindler 6 (TD), Manuel Fleischer 4 (4PAT)

Was für ein Krimi

Mit 22:21 holen sich die Pirates gegen Feldkirchen die Tabellenführung

Nach einem grandiosen Start erwischten die Passau Pirates ein katastrophales zweites Viertel und mussten mit 11 Punkten Rückstand in die Pause gehen. Nach der Halbzeit packten die Eintrachtler das Herz in die Hand, ließen keine Punkte des Gegners mehr zu und holten sich knapp vier Minuten vor dem Spielzeitende die Führung zurück. Mit einer grandiosen Defenseleistung gelang es in den Schlussminuten den Sieg festzuhalten und damit die Tabellenführung in der Bayernliga Süd zu übernehmen.

Es war Kaiserwetter am Sonntagnachmittag auf Passau Oberhaus, wo mittlerweile auch die Football-Fankultur Einzug hält. Bereits Stunden vor Kickoff waren die Hardcorefans auf dem Parkplatz, packten ihre Grills aus und zelebrierten echtes „Tailgating“. Eine Tradition in allen amerikanischen Footballstadien, ein Spiel zu einem echten Familienfest zu gestalten. Zudem hatten sich um 14:00 Uhr OB Jürgen Dupper und die Vertreter von Sportausschuß und der ausführenden Firmen zur feierlichen Eröffnung der neuen Tribüne angesagt. Die füllte sich pünktlich zum Kickoff bis auf den letzten Platz und sollte zum Ende des Spiels noch eine tragende Rolle spielen. Danach sah es aber zumindest im ersten Viertel noch gar nicht aus. Passau gewann den, von OB Dupper gewohnt souverän durchgeführten, Münzwurf und verschob die Wahl auf die zweite Halbzeit.

Feldkirchen musste von der eigenen 12 Yardlinie gleich in denkbar schlechter Feldposition starten und gab im vierten Versuch per Punt das Angriffsrecht auch gleich ab. Der Puntreturn von Florian Schneider über mehr als 40 Yards bescherte der Offense um Andrew Griffin aber das erste Angriffsrecht schon an der Feldkirchen 35. Nach anfänglichen Abstimmungsschwierigkeiten beendete der Passauer Coach und Quarterback die Serie mit einem 25-Yard Touchdownpass auf Luca Barthmann. Mit dem Extrapunkt von Manuel Fleischer stand es gleich 7:0. Wieder schaffte die Defense um Thomas Ochmann und Lukas Heindörfer ein „3&out“ und der Angriff der Pirates marschierte wieder auf und übers Feld. Ein ausgespielter vierter Versuch brachte dann die Lions aber wieder an der eigenen 10 Yardlinie in Ballbesitz. Doch erneut ließ die Eintrachtverteidigung nur ein einziges Firstdown zu. In der nächsten Serie versuchte Coach Scholler dann auch nicht den vierten Versuch auszuspielen, sondern entschied sich von der 13 Yardlinie für ein sicheres Fieldgoal von Manuel Fleischer. Mit dem Feldkirchner Ballbesitz endete dann auch schon das erste Viertel.

Im zweiten Abschnitt dann ein völlig anderes Bild. Der Angriff der Lions kam sprichwörtlich ins Rollen. Mit Powerläufen über die Außenseiten holten die Gäste immer wieder großen Raumgewinn, zum Teil begünstigt durch schlechte Tackles der Passauer Verteidigung. Ein 1-Yard TD-Lauf von Daniel Ilg brachte den Anschluss für die Lions. Gleich im nächsten Passauer Drive verloren die Freibeuter durch einen Fumble von Julian Kapsreiter früh das Angriffsrecht. Die Lions nutzten dieses Geschenk durch einen 45 Yard Touchdownpass auf Jakob Strohm. Mit dem Extrapunkt gingen die Gäste damit mit 14:10 in Führung. Doch damit noch nicht genug. Ein ausgespielter vierter Versuch an der eigenen 40 Yardlinie sorgte für das nächste Turnover. Mit einem weiteren Touchdown zogen die Löwen aus der Münchner Vorstadt auf 21:10 davon. Vor der Halbzeitpause fanden die Pirates darauf auch keine Antwort mehr.

Nach der Halbzeitshow der Pirates Brides Cheerleader sahen die knapp 400 Fans auf Oberhaus dann wieder eine andere Passauer Mannschaft. Gleich im ersten Drive fing Simon Sipple zwei lange Pässe und brachte die Gastgeber bis kurz vor die gegnerische Endzone. Fullback-Ballerina Igor Milos überwand bei 1st and Goal die letzten Zentimeter mühelos und verkürzte auf 16:21. Der Extrapunkt von Manuel Fleischer wurde geblockt. Eine Interception von Ierco de Olivera hätte die Pirates im nächsten Drive bis an die Feldkirchner 25 gebracht. Eine Strafe wegen illegalen, tiefen Blocks ließ sie stattdessen aber an der eigenen 25 starten. Mit ihrem variablen Spiel kämpften sich die Pirates aber wieder an die Redzone der Lions heran. Der Fieldgoalversuch aus 31 Yards Entfernung misslang aber da der Holder übersnapt wurde.

So lagen die Eintrachtler zu Beginn des letzten Viertels immer noch mit fünf Punkten zurück. Ein Fumble an der eigenen 8 Yardline ließ das letzte Viertel denkbar ungünstig beginnen. Doch gleich im nächsten Spielzug bügelte die Defenseline der Pirates diesen Fehler aus. Patrick Moortz eroberte den Fumble zurück. Auch der nächste Passauer Drive kostete Nerven. Ein ausgespielter vierter Versuch an der eigenen 28 blieb zu kurz und bescherte Feldkirchen unverhofft gleich wieder eine hervorragende Feldposition. Diesmal schaffte Peter Gradinger per Interception erneut die Gäste ohne Punkte zu lassen. Auch in der nächsten Passauer Angriffsserie musste die Offense um Andrew Griffin über den vierten Versuch gehen. Doch jetzt fand der Spielmacher Luca Barthmann zum neuen Firstdown. Wenige Spielzüge später erneut der Pass von Griffin auf Barthman. Diesmal in die Endzone zur 22:21 Führung.

Jetzt schlug die Stunde der Fans auf der neuen Tribüne. Angetrieben von den treuen Hardcorefans peitschten sie die Passauer Defense nach vorne. Von der eigenen 25 Yardlinie trieben die Verteidiger die Löwen noch weitere 12 Yards zurück. Den vierten Versuch spielte Feldkirchen natürlich aus, doch Florian Schneider setzte den entscheidenden Tackle.

Auf dem Knie konnte Andrew Griffin das Spiel beenden und war im Anschluss überglücklich: „Wir haben uns heute nach der langen Spielpause sehr schwer getan, wieder rein zu kommen. Was die Jungs in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, ist etwas, was man nicht coachen kann! Das war Herz und Teamgeist! Sie wollten den Sieg und haben ihn sich geholt. Ich bin unheimlich stolz auf diese Mannschaft.“ Nur eine Woche haben die Pirates Zeit sich zu erholen, bevor sie in der nächsten Woche die neu gewonnene Tabellenführung in Königsbrunn verteidigen müssen. Die Ants sollten am Sonntag aber wesentlich leichter zu schlagen sein als Feldkirchen in diesem Krimi.

Statistik:
Passau Pirates vs Feldkirchen Lions 22:21 (10:0/0:21/6:0/6:0)
Strafen: Passau 7/55yds, Feldkirchen 10/90 yds
Punkte Passau: Luca Barthmann 12 (2TD), Igor Milos 6 (TD), Manuel Fleischer 4(PAT, FG)